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Grünes Haus in Eckernförde wiedereröffnet

  • (Foto: Arne Peters/ Eckernförder Zeitung)Pastor Dirk Homrighausen, Pastor Klaus Kaiser, Streetworkerin Heike Peuster, Architektin Manuela Hanke, André Harder, Propst Sönke Funck und Pastor Henning Halver (v.l.) beim Durchschneiden des grünen Bandes.

Das neu erbaute Grüne Haus in der St.-Nicolai-Straße in Eckernförde wurde feierlich von Propst Sönke Funck eingeweiht und ist nun wieder geöffnet.
Die Bereiche und Aufgaben, die hier unter einem Dach untergebracht werden sollen, sind vielfältig: Den Schwerpunkt bildet die Jugendarbeit, für den seit August der Jugendpastor Klaus Kaiser verantwortlich ist. Der 49jährige Kaiser, der zuvor in der Kirchengemeinde Borby tätig war, hat auch die Leitung des Hauses übernommen. Das Büro teilt er sich mit der Streetworkerin Heike Peuster. Auch die Pfarrstelle für kirchliche Tourismusarbeit, die in Kürze besetzt wird, Angebote des Zentrums für Kirchliche Dienste (ZeKiD) des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde sowie ein Weltladen werden in dem neuen Haus angesiedelt sein.
„Die Jugendarbeit hat für den Kirchenkreis einen hohen Stellenwert“, so Funck. „Deshalb war es uns so wichtig, diesen bei Jugendlichen sehr beliebten Standort zu erhalten. In der Vergangenheit waren die Jugendlichen hier allerdings zu oft sich selbst überlassen. Zukünftig streben wir eine angeleitete offene Jugendarbeit an.“
Die Angebote werden denen der Vergangenheit ähneln. Kaiser wird mit den Jugendlichen Freizeitangebote gestalten. „Ich habe kein starres Konzept, sondern sehe meine Aufgabe viel eher darin, gemeinsam mit den Jugendlichen Ideen zu entwickeln.“
In Vorbereitung ist die Wiedereröffnung des Weltladens im Erdgeschoss, worauf sich Kaiser ganz besonders freut: „Hier können sich die Jugendlichen in Kooperation mit Erwachsenen um den Laden kümmern und vom Einkauf der Waren über Werbung und Buchhaltung bis hin zum Verkauf alles selbst organisieren.“
Der Neubau des Grünen Hauses, welches Anfang 2011 geschlossen werden musste, weil dem Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten Bau der Einsturz drohte, war für Architektin Manuela Hanke und Bauplaner Jochen Schulze eine Herausforderung. Das Haus ist nur 3,60 Meter breit, dafür aber 29 Meter lang und 3 Stockwerke hoch. Das neue Grüne Haus ist moderner, größer und energetisch auf dem neuesten Stand. Das Erdgeschoss ist behindertengerecht, das Obergeschoss kann über einen Treppenlift erreicht werden.
Die Erhaltung dieses traditionsreichen Hauses war dem Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde sehr wichtig und nur durch den Verkauf anderer Liegenschaften zu realisieren. Die Gesamtkosten des Neubaus liegen bei rund 530.000 Euro, Förderzulagen in Höhe von 106.000 Euro kamen von der Europäischen Union und 25.000 Euro vom Land Schleswig-Holstein.
Durch die gemeinsame Jugendarbeit der Kirchengemeinden St.-Nicolai und Borby, die Beteiligung des Zentrums für Kirchliche Dienste des Kirchenkreises und der Stadt Eckernförde soll das Grüne Haus zu einer verstärkten Vernetzung innerhalb des Kirchenkreises beitragen. 

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