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Propst Sönke Funck ist neuer Vorsitzender des VEK

  • Propst Sönke Funck ist neuer VEK-Vorsitzender. Bild: VEK

Der Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein e.V. (VEK) hat einen neuen Vorsitzenden: Sönke Funck, Propst im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde, wurde in sein Amt als Vorsitzender des VEK berufen. Er vertritt dort dauerhaft Bischof Gothart Magaard, der als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Diakonischen Werkes in Schleswig-Holstein kraft Amtes auch den Vorsitz des VEK innehat. Dem Ruf in den VEK sei er sehr gerne gefolgt, erklärte Funck heute in seiner Antrittsrede: „Die Evangelischen Kitas sind mir eine Herzensangelegenheit.“ Sein Mandat für die neue Aufgabe erhielt Funck auch vom Pröpstekonvent im Sprengel Schleswig und Holstein. Funck tritt die Nachfolge von Propst Matthias Bohl an, der sich 25 Jahre im Vorstand des VEK für die Belange der Evangelischen Kitas engagiert hat. 

Mit der turnusgemäßen Neuwahl bei der diesjährigen Mitgliederversammlung gehen zugleich strukturelle Veränderungen in der Zusammensetzung des Vorstands einher. Diese Neuerungen hatte die Mitgliederversammlung des VEK im zurückliegenden Jahr auf den Weg gebracht. Sie spiegeln aktuelle Entwicklungen in der Evangelischen Kitalandschaft wieder - von Einzelträgerschaften der Kirchengemeinden hin zu Kitawerken. Maren Löffelmacher, Pastorin aus Eutin, vertritt im VEK-Vorstand nun zum Beispiel einen sogenannten „ideellen Träger“: Darunter versteht man eine Kirchengemeinde, die selbst zwar keine Kita mehr betreibt - weil sie die Rechtsträgerschaft z.B. an ein Kitawerk abgegeben hat -, die aber dennoch mit „ihrer“ Evangelischen Kita hoch verbunden ist und sie als festen Teil der Kirchengemeinde sieht. Die Bedeutung dieser neuen Trägerschaftsform bekräftigte der VEK mit der Satzungsänderung Anfang dieses Jahres – und mit einem Platz im Vorstand. 

In den Vorstand gewählt wurden außerdem: Pastorin Ulrike Egener von der Kirchengemeinde Bornhöved sowie Volker Schümann, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Husum, für die Kirchengemeinde Husby, jeweils als Vertreter*innen eines Einzelträgers; Dr. Jens Beckmann, Pastor und Leiter des Zentrums kirchlicher Dienste im Kirchenkreis Altholstein, sowie Christian Kohnke, Geschäftsführer des Ev.-Luth. Kitawerks Nordfriesland, beide als Vertreter der Kitawerke. Lydia Deckert, Leiterin der Evangelischen Kita St. Johannes in Schacht-Audorf, vertritt künftig die pädagogischen Leitungskräfte im VEK-Vorstand. 

Kraft Amtes sind im VEK-Vorstand außerdem tätig: Norbert Kröger als ständiger Vertreter des Landespastors des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein und Oberkirchenrätin Johanne Hannemann als ständige Vertretung des zuständigen Dezernenten der Nordkirche. Hinzu kommen noch eine leitende Verwaltungskraft (N.N.) sowie ein weiteres Vorstandsmitglied, das durch den neuen Vorstand berufen wird. 

Mit der Neuwahl des VEK-Vorstands geht zugleich eine wichtige Ära in der Verbandsgeschichte zu Ende. Drei langjährige Vorstandsmitglieder scheiden aus ihrer Tätigkeit aus: Neben Propst Matthias Bohl aus dem Kirchenkreis Hamburg-Ost sind dies Rolf Eis, der als Verwaltungsleiter im Kirchenkreis Dithmarschen seit 16 Jahren besonders die Finanzen des VEK im Blick hatte, und Pastorin Dörte Eitel, Leiterin der Gemeindediakonie Lübeck; sie arbeitete seit 2005 im VEK-Vorstand mit. Alle drei standen für die neue Amtsperiode des Vorstands nicht mehr zur Verfügung, bleiben dem Evangelischen Kitabereich und seinem Landesverband aber weiterhin sehr verbunden. 

„Bei aller Aufbruchsstimmung durch die Veränderungen in unserer Verbandsstruktur erleben wir die Neuwahl des Vorstands durch diesen Abschied heute auch mit einem weinenden Auge“, so VEK-Geschäftsführer Markus Potten. Er bedankte sich bei den drei scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr herausragendes Engagement und gab ihnen Gottes Segen mit auf den Weg. 

Der neue Vorstand freue sich auf die künftigen Herausforderungen der Verbandsarbeit, erklärte Potten. Aktuell steht die Reform der Kitafinanzierung an – ein „Jahrhundertprojekt“, wie Potten betonte, „das wir bereits seit vielen, vielen Jahren anmahnen.“  Der VEK will sich hier besonders für verbesserte strukturelle Rahmenbedingungen stark machen, allem voran für einen besseren Personalschlüssel in den Kindertageseinrichtungen im Lande.

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