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Bahnhofsmission Rendsburg sucht mit Karten neue Ehrenamtliche

Rendsburg – Sie sind die Helferinnen und Helfer am Bahnhof: Die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission sind in Rendsburg seit über 70 Jahren zu Stelle, wenn sie gebraucht werden. Zumindest von Montag bis Freitag von 8.10 bis 13 Uhr. Mehr ist mit den fünf Ehrenamtlichen derzeit nicht zu leisten. „Wir brauchen dringend neues Personal“, sagt Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Um neue Ehrenamtlichen zu finden, startet die Diakonie gemeinsam mit der Volkshochschule eine Werbeaktion mit ansprechend gestalteten Karten.

„Wir laden die Menschen ein sich zu engagieren“, sagt Aenne Thode von der Diakonie, die die Idee zu den Karten hatte und für die Gestaltung verantwortlich ist. Die VHS Rendsburg wird die Karten nun den Programmen beilegen und bei den Kursen verteilen, denn diese werden oft von den Menschen besucht, die Zeit für das Ehrenamt am Bahnhof haben. Bezahlt wurden die 500 gedruckten Karten vom Förderverein der Bahnhofsmission.

Die Diakonie führt die Geschäfte der Rendsburger Bahnhofsmission, die ein ökumenisches Angebot ist. Katholiken und Protestanten arbeiten hier zusammen. Geleitet wird das Team der Ehrenamtlichen derzeit von Ilona Bötel, die seit zwölf Jahren am Bahnhof aktiv ist und seit elf Jahren das Team leitet. Sie hört gemeinsam mit einer weiteren langjährigen Mitstreiterin Ende des Monats auf.

Dann besteht das Team nur noch aus drei Personen und wird kommissarisch von einer hauptamtlichen Mitarbeiterin geführt. Ziel ist es laut Ulrich Kaminski aber, dass es bald wieder eine ehrenamtliche Teamleitung und möglichst viele weitere Ehrenamtliche gibt, die für ihren Dienst an den Menschen eine Aufwandsentschädigung bekommen. „Jeder, der sich bereit erklärt, seine Zeit mitzubringen, entscheidet selbst, wie lange er sich einbringen will“, sagt Ulrich Kaminski. „Wer sich für die Arbeit entscheidet, der kann an kostenlosen Seminaren teilnehmen und sich fortbilden lassen. Außerdem gibt es Supervision.“

„Schön wäre, wenn die Bahnhofsmission wieder acht bis zehn Mitarbeitende hätte“, sagt Ilona Bötel. Dann könnten die derzeitigen Öffnungszeiten gehalten und vielleicht sogar wieder ausgebaut werden. „Wir leisten Reisehilfen und geben kleine Stärkungen aus“, sagt Bötel. „Ich habe die Arbeit immer gerne gemacht.“ Die Kollegen und die Gäste seien nett. Sie gehe immer mit einem guten Gefühl nach Hause.

Wer Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Bahnhofsmission hat, kann sich bei Heike Seeland oder Telse Albert von der Diakonie melden: Telefon 04331/69630 oder Email h.seeland[at]diakonie-rd-eck.de bzw. t.albert[at]diakonie-rd-eck.de

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