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Nordkirchenschiff und Kirchenkreis feierten die Reformation im Eckernförder Hafen

Zur Feier des 500-jährigen Jubiläums der Reformation sendet die Nordkirche die Dreimastbark „Artemis“ aus, jeden Kirchenkreis einmal zu besuchen. Seit Ende Juni ist das Schiff mit einer Stammcrew, wechselnden Pfadfindergruppen, einem kleinen Organisationsteam der Nordkirche und Tagesgästen unterwegs. Am 10.7. konnte der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde das Nordkirchenschiff auch bei sich begrüßen.

Zur Begrüßung spielte ein Posaunenchor an Land, der von Bord der Artemis lautstark unterstützt wurde. Ein kleines Begrüßungskomitee nahm die Leinen an, Propst Sönke Funck und Bürgermeister Jörg Sibbel empfingen die Tagesgäste und das Schiff mit warmen Worten. Am Abend richtete der Kirchenkreis an Bord einen Empfang für Ehrenamtliche aus allen Kirchengemeinden aus. Zu den Klängen von Jazzmusik konnten sich die Menschen miteinander und mit den Pröpsten des Kirchenkreises sowie dem Bischof des Sprengels Schleswig und Holstein Gothart Magaard unter anderem über die Rendsburger Thesen unterhalten – das Ergebnis eines Projektes der Kirchengemeinde St. Marien aus Rendsburg (siehe auch hier und hier). 

Am Dienstagvormittag begrüßten Martin Luther (Pastor Klaus-Peter Bregas) und Katharina von Bora (Tourismuspastorin Brigitte Gottuk) gemeinsam mit Mitstreitern aus der Zeit der Reformation Schulklassen im Hafen. Im Lutherparcours lernten über 100 Schülerinnen und Schüler der Gudewerdtschule, Jungmannschule und Fritz-Reuter-Schule Eckernförde an vier Stationen, warum Martin Luther Mönch wurde, wogegen sich seine Thesen unter anderem richteten, wie schwierig Übersetzungen aus dem hebräischen tatsächlich waren und welchen Unterschied es zwischen seinem Ansatz und den Handlungen der katholischen Kirche gab. Eine Station blieb den eigenen Gedanken vorbehalten: Hier durften die Kinder ihre eigenen Thesen vorbringen und deutlich machen, welche Ungerechtigkeiten sie in der Welt sehen. (Hier geht es zur Bildergalerie)

Am Nachmittag bot der Kirchenkreis vielfältige Aktivitäten für die Besucherinnen und Besucher an: Auf der Bühne konnten kluge Menschen beim Reformationsquiz den Playmobil-Luther gewinnen, der Hauptpreis allerdings waren Karten für Kutterfahrten auf der Ecke 4. Dreimal fuhr der Fischkutter mit jeweils 11 Menschen an Bord hinaus, unterwegs gab es eine biblische Geschichte zu hören und später den Fang, zumeist Seesterne und ein paar Schollen, zu bewundern. Neben den Kutterfahrten konnten die Kinder bei einem Strandburgbauwettbewerb auch Eintrittskarten fürs Schwimmbad gewinnen. Die Jury aus Tourismuspastorin Brigitte Gottuk, Jan-Niklas Bente (Eckernförde Touristik & Marketing GmbH) sowie der Kulturbeauftragten der Stadt Eckernförde, Andrea Stephan, tat sich mit der Wertung sichtlich schwer. (Hier geht es zur Bildergalerie)

Mehrfach hatten die Besucherinnen und Besucher auch die Gelegenheit, das Schiff selbst zu besuchen und sich an Bord umzuschauen. Auf der Bühne gab es später erst ein Mitmach-Konzert mit Stefan Schauer und im Anschluss daran eine Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinen. Am Abend sorgten Jugendliche verschiedener Jugendgruppen aus dem Kirchenkreis für einen schönen Jugendgottesdienst, bei dem mehrere Teamerinnen und Teamer ihre Zertifikate erhielten und von Bischof Gothart Magaard für ihr künftiges Handeln gesegnet wurden. Zu guter Letzt überreichte Peter Schulze dem Propst des Kirchenkreises und dem Leiter der Reformationsjubiläums-AG des Kirchenkreises, Henning Halver, eine Lutherrose. Dieses Exemplar wurde extra zu diesem Anlass gezüchtet.  (Hier geht es zur Bildergalerie)

Am Mittwoch verabschiedete eine kleine Gruppe gemeinsam mit einem Posaunenchor bei strömendem Regen das Nordkirchenschiff, das mit neuen Tagesgästen (unter anderem Bischof Gerhard Ullrich) Richtung Sonderburg in Dänemark aufbrach.

Kirche im Norden