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Speisen, sprechen, Spuren legen

  • Brigitte Soller (links), Brigitte Gottuk als Katharina von Bora (Mitta) und Sabine Klüh (rechts) laden ein.

Büdelsdorf – Wenn im Hause Luther gegessen wurde, dann saß die Familie nicht allein am Tisch. Es gesellten sich Studenten, Freunde oder Reisende dazu. Und es wurde lebhaft  diskutiert und miteinander gesprochen. „An diese alte Tradition der Tischreden knüpfen wir an“, sagt Sabine Klüh, Referentin für Frauenarbeit im Zentrum für Kirchliche Dienste des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Unter dem Motto „500 Jahre Reformation reichen uns nicht! Burgfrauen melden sich zu Wort“ lädt sie gemeinsam mit Tourismuspastorin Brigitte Gottuk und Brigitte Soller am Freitag, 19. Mai, um 18.30 Uhr zum ersten Frauenmahl im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde ein. Dafür wird die Auferstehungskirche in Büdelsdorf leer geräumt, um Platz zu schaffen für 17 Tische, an denen 100 Frauen festlich speisen können.  

Zwischen den Gängen gibt es siebenminütige Tischreden zum Thema Gerechtigkeit, die Impulse setzen für das eigene Gespräch am Tisch. Die Theologin Irene Papst vom Frauenwerk der Nordkirche spricht über biblische Gerechtigkeit. Loise Sunder-Plassmann, Schafbiobäuerin, beleuchtet das Thema in Hinblick auf Ernährung. Um Gerechtigkeit für Frauen in Nachkriegszeiten geht es bei Heide Serra von der Hilfsorganisation AMICA. Aus der Sicht einer Juristin berichtet Birgit Feldmann. Zwischendurch gibt es ein schmackhaftes Bio-Menü mit vier Gängen. Unter anderem stehen gebackene Süßkartoffel-Bällchen und eine Linsen-Dhal-Gemüsesuppe in Erdnusssoße mit Reis auf der Speisekarte.

Sabine Klüh moderiert den Abend; Brigitte Gottuk schlüpft in die Rolle der Katharina von Bora, Luthers Ehefrau, die sich in ihrer Zeit für Gerechtigkeit stark gemacht hat. „Wir freuen uns auf einen lebendigen und unterhaltsamen Abend“, sagt Sabine Klüh. Und sie hofft, dass die Frauen an den Tischen miteinander gute Gespräche führen, um reformatorische Impulse für das eigene Handeln mitzunehmen und auch umzusetzen. „Das ist das, was wir uns wünschen: hören – reden – handeln.“ 

Karten für das Frauenmahl gibt es ab sofort bis zum 8. Mai im Sekretariat des Zentrums für Kirchliche Dienste, Am Margarethenhof 41, in Rendsburg, E-Mail info@kkre.de, Telefon 04331/9456010. Sie kosten pro Stück 25 Euro. Wer den Betrag überweist, bekommt die Karten zugeschickt. Bankverbindung:  Evangelische Bank, IBAN DE 89520604100806404120, Verwendungszweck 40210-132010, Name und Adresse der Teilnehmerin + Frauenmahl.

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