Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Synodale bereiten sich auf erste Sitzung vor

Rendsburg – Die Wahlperiode der neuen Kirchenkreissynode beginnt am 10. März mit der konstituierenden Sitzung. Es stehen viele Wahlen an für die bereits im Vorfeld Kandidaten gesucht werden. Aber auch ansonsten erwartet viel Neues insbesondere auf diejenigen, die zum ersten Mal in die Kirchenkreissynode gewählt worden sind. Deswegen sind sie bei einem Vorbereitungstreffen mit wichtigen Grundlagen der synodalen Arbeit vertraut gemacht worden.

Von den insgesamt 77 Synodalen, die am 10. März in einem Gottesdienst in der Rendsburger Christkirche ab 9 Uhr in ihr Amt eingeführt werden, erschien ein gutes Viertel zum Vortreffen. Ihnen erläuterte Propst Matthias Krüger den Aufbau der Nordkirche ausgehend von der Gemeinde über den Kirchenkreis und den Sprengel bis hin zur Landeskirche. „Jeder Teil ist für sich ganz Kirche, aber die ganze Kirche sind nur alle gemeinsam in ihren vielfältigen Verbindungen“, so Krüger.

Der Kirchenkreis mit seinen gut 121.000 Gemeindegliedern werde von der Synode, vom Kirchenkreisrat und den Pröpsten jeweils in eigener Verantwortung geleitet, dabei herrsche ein einvernehmliches Miteinander. Zudem erläuterte Krüger die Finanzströme im Kirchenkreis. Er hat im Jahr 2018 etwa 17 Millionen Euro zu verteilen – der größte Posten dabei sei die Pfarrbesoldung.

Propst Sönke Funck ging näher auf die bevorstehende konstituierende Sitzung mit den vielen anstehenden Wahlen ein. „Da kommt einiges zusammen“, sagte Funck. Laut Verfassung leitet er als der nach Lebensjahren älteste Propst im Kirchenkreis die erste Sitzung bis zur Wahl des oder der Präses, der oder die in der Folge die weitere Leitung übernimmt. Es folgen Wahlen der beiden Vizepräses, des Kirchenkreisrates, des Finanzausschusses – allesamt vorgeschrieben nach der Verfassung der Nordkirche – sowie des Nominierungsausschusses und des Ökumeneausschusses.

Eine Aufgabe auf der ersten Tagung der Synode werde es sein, einen Wochentag für die künftigen Sitzungen festzulegen, sagte Funck. Bislang sei am Mittwoch getagt worden. „Das ist ein Termin, den viele nicht mehr so leicht wahrnehmen können.“ Das Präsidium der alten Synode habe sich mit dem Kirchenkreisrat zunächst auf einen Sonnabend als Wochentag für die konstituierende Sitzung festgelegt, über das weitere Vorgehen müssen allerdings die neuen Synodalen selbst entscheiden.

Das gelte selbstverständlich auch für die Themen, die in der Wahlperiode von 2018 bis 2014 anstehen, so Funck weiter. Der Propst gab gleichwohl einen Ausblick auf mögliche Themen. Er betonte, dass es sich um die „Dinge handelt, von denen ich denke, dass sie uns beschäftigen werden“. Im Einzelnen nannte er die Frage nach Regionen im Kirchenkreis, die Zukunft der Pfarrstellenversorgung, die Entwicklung der Mitgliederzahlen, das Verhältnis der Gemeinden zu den Diensten und Werken sowie die Stärkung der Ökumene im Kirchenkreis. „Ich denke, dass wir in eine Zeit hinein gehen, in der es besonders darum gehen wird, als Christinnen und Christen in der Gesellschaft erkennbar zu sein.“ Auf die Konfession komme es dabei vermutlich immer weniger an.

Kirche im Norden