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Von Cicero bis Habermas

  • Propst Matthias Krüger (links) und Bürgermeister Pierre Gilgenast (rechts) begrüßten den Altbischof Dr. Hans-Christian Knuth im Alten Rathaus Rendsburg.

Rendsburg – Im Rahmen der Vortragsreihe „Stadt und Kirche“ konnte die Kirchengemeinde St. Marien am Dienstag (8.11.) einen besonderen Gast als Referent begrüßen: Dr. Hans-Christian Knuth. Der Altbischof des Sprengels Schleswig und Holstein und ehemalige Eckernförder Propst sprach im Alten Rathaus der Stadt Rendsburg über Menschenwürde und Menschenfreiheit.

Er nahm seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine spannende philosophisch-theologische Zeitreise von Cicero bis Habermas. Der ausgewiesene Lutherkenner interpretierte zudem den 1. Artikel des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ vor dem Hintergrund reformatorischer Theologie. Der 77-jährige Altbischof versuchte schließlich, mit dem Begriff der „relationalen Ontologie“ die Würde des Menschen als Geschenk zu interpretieren, die ihm von außerhalb, von Gott, geschenkt ist. Deshalb sei sie unbedingt, unverlierbar und unantastbar.

Die anschließende Diskussion moderierte Propst Matthias Krüger. Bürgermeister Pierre Gilgenast dankte dem Altbischof für seinen Vortrag, der „von Weisheit und tiefer Einsicht geprägt war“. Musikalisch bereicherten Isgard Bock und Gloria Hijosa Martin vom Philharmonischen Orchester Kiel die Veranstaltung.

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