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Aller guten Dinge sind drei

  • Drei plus eins: Die Pastoren Rainer Karstens (rechts) und Mario Rusch (2.v.r.) sowie Propst Matthias Krüger begrüßten Pastorin Karoline Rahe-Dechant in St. Marien.

Rendsburg – Der Gottesdienst war gut besucht, so gut, wie es in diesen Zeiten eben möglich ist. In St. Marien bedeutet das: 70 Menschen maximal. Es war ein besonderer Gottesdienst, denn die Gemeinde konnte ihre neue Pastorin begrüßen: Die 29-jährige Pastorin Karoline Rahe-Dechant vervollständigt das Dreiergespann in St. Marien und besetzt die zuletzt vakant gewordene halbe Stelle.

Am Sonntag Trinitatis kommt der Zahl drei eine besondere Bedeutung zu, geht es doch um die Dreieinigkeit oder auch die Dreifaltigkeit. Gott als einer und auch drei. „Wie man sich das vorstellen soll – und anderen erklären, darüber haben sich schon viele Theologinnen und Theologen den Kopf zerbrochen“, so Rahe-Dechant in ihrer Predigt. Und verriet, wie sie sich das als Studentin in Göttingen und später Kiel versucht hatte, zu erklären: „Wie bei Apfelschorle. Wasser, Apfelsaft und Kohlensäure. Unteilbar eins, aber nicht dasselbe, aus drei Bestandteilen“.

Rahe-Dechant interessierte sich schon früh für den christlichen Glauben, obwohl ihr Konfirmationsunterricht furchtbar war, wie sie in einem Vorstellungsvideo auf Youtube erzählt. Mit 18 wurde sie dann Kirchenvorsteherin und entschied sich schließlich, Theologie zu studieren. Während des Studiums hat sie verschiedene Gemeindepraktika gemacht und war einige Male im Ausland. Ihr Vikariat hat sie in Kiel-Suchsdorf und zuletzt in der Christkirche in Rendsburg geleistet. Sie ist seit Anfang des Monats zuständig für den Bezirk Kronwerk und bewohnt das Pastorat in der Schleife.

An diesem Sonntag Trinitatis kann man die Zahl drei aber noch aus anderen Perspektiven als wichtig betrachten: „Aller guten Dinge sind drei: Pastor Karstens, Pastor Rusch und neu: Pastorin Rahe-Dechant“, begrüßte Propst Matthias Krüger die neue Kollegin in den Reihen. „Schön, dass Sie da sind, mit Ihrem Mann Johannes sind das dann schon zwei. Und wenn wir die gute Hoffnung mit dazunehmen, auch wieder drei“, fuhr er fort und sorgte damit allenthalben für ein Schmunzeln. Denn die neue Pastorin wird im Herbst in Mutterschutz und anschließende Elternzeit gehen.

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