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Erst Vikarin und jetzt Pastorin in Büdelsdorf

  • Josephine Teske in der Auferstehungskirche Büdelsdorf

Büdelsdorf – Die Kirchengemeinde Büdelsdorf hat eine neue Pastorin – mit einem bekannten Gesicht. Seit dem 1. Juni 2018 ist Josephine Teske Pastorin im Probedienst in der Kirchengemeinde, an dessen Ende sie nach drei Jahren zur Pastorin auf Lebenszeit ernannt werden kann. Schon den letzten Teil ihrer Ausbildung, das Vikariat, absolvierte Josephine Teske seit 2015 in Büdelsdorf und sie freut sich jetzt darauf, in bekannter Umgebung weiter zu arbeiten. Begrüßt wird sie beim Marktgottesdienst vor dem regionalen Bürgerzentrum auf dem Markt in der Parkallee am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr. 

Dass sie jetzt nicht mehr regelmäßig zum Pastoralkolleg der Nordkirche nach Ratzeburg fahren muss, freut die 31-Jährige, auch wenn sie gerne dort gewesen sei. Sie will jetzt in der Gemeinde gemeinsam mit ihrem Anleiter, Pastor Michael Grabarske, und Pastorin Christiane Zimmermann-Stock sowie den weiteren Ehren- und Hauptamtlichen durchstarten und hat viel vor. Aber auch die Pflichten werden mehr. „Jetzt muss ich mehr leiten“, sagt sie. „Es kommen andere Aufgaben auf mich zu.“ 

Josephine Teske will in der Gemeinde ihren Fokus auf die Seelsorge und Besuche legen. Sie möchte über Tod, Leben und Auferstehung reden und davon, wie die Menschen mit einem Verlust und der Trauer umgehen können. Sie selbst habe nach einem persönlichen Schicksalsschlag erlebt, wie Gott an ihrer Seite stand. „Uns kann wirklich nichts von Gott trennen, das lebe ich und das will ich weitergeben“, sagt die 31-Jährige. 

Josephine Teske stammt aus der Uckermark im Nordosten Brandenburgs. Sie ist in einer christlichen Familie groß geworden. „Ich habe die Gemeinschaft total genossen“, sagt sie. „Es ist schön, gemeinsam mit anderen Gott zu erleben.“ Schon früh wollte sie Pastorin werden, absolvierte eine Ausbildung zur Lektorin und begann, in Rostock Theologie zu studieren. „Ich habe dort gezweifelt, ob es das Richtige ist“, sagt sie. Beim Pilgern auf dem Jakobsweg in Spanien sammelte sie neue Kraft und im Gebet in einer kleinen Kapelle wurde ihr klar, dass sie weiter machen musste. Sie schloss das Studium ab und begann schließlich das Vikariat in Büdelsdorf, auch weil sie und ihr Mann nach vielen Jahren in Mecklenburg eine andere Umgebung erleben wollten.

„Büdelsdorf hat mir von Anfang an gefallen und dann noch besser, als ich Pastor Grabarske kennen gelernt habe.“ In der Gemeinde habe sie vieles ausprobieren dürfen, den Entschluss, hierher zu kommen, habe sie nie bereut, sagt sie. Dass sie nun mit ihrem ehemaligen Anleiter auf Augenhöhe zusammen arbeitet, sieht sie als Gewinn. „Wir kennen uns beide so gut, das ist für die Gemeinde hilfreich“, sagt Josephine Teske. Mit ihren beiden Kindern im Alter von zwei und fünf Jahren und ihrem Mann, der demnächst als Lehrer an einer örtlichen Regionalschule unterrichten wird, richtet sie sich darauf ein, länger in der Stadt zu bleiben.

Kirche im Norden