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Erste Nacht der Kirchen in Rendsburg

  • Sie machen unter anderem bei der Nacht der Kirchen mit (von links): Ulrike Imbusch (Katholische Pfarrei St. Ansgar), Hans Christian Segeberg (Christkirche), Stevan Bimbasic, Ralf Schneckener (beide Baptistenkirche) und Henning Halver (Ökumenische Arbeitstelle Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde)

Rendsburg – Neun Kirchen und viel Programm liefert die erste Nacht der Kirchen in Rendsburg. Am Freitag, 15. Juni, stehen ab 18 Uhr die Türen der Kirchen und Gemeindehäuser der Stadt offen. Organisiert wird der Abend von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Rendsburg und Umgebung (ACK Rendsburg). Mit dabei sind an dem Abend die drei evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt sowie die gemeinsame Jugendkirche, die Gemeinschaft in der ev. Kirche, die Baptistenkirche, die Dänische Kirche sowie die beiden katholischen Kirchen in Rendsburg. Etwa 150 Ehren- und Hauptamtliche beteiligen sich an den Aktionen, schätzt UIrike Imbusch, Gemeindereferentin der katholischen Pfarrei St. Ansgar und Vorsitzende der ACK Rendsburg.

Zu jeder vollen Stunde gibt es in den teilnehmenden Kirchen ein Angebot, das von den verschiedenen Gruppen der Gemeinden, aber auch von Künstlern oder Mitarbeitenden vorbereitet worden ist. Es wird gesungen, gelesen, informiert, meditiert und gebetet – bei freiem Eintritt. Etwa 40 Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Die einzelnen Angebote dauern dabei etwa eine Dreiviertelstunde, damit genügend Zeit bleibt, zum nächsten Ort zu wechseln. Diese liegen nicht weit auseinander.

„An diesem Abend können unsere Gäste Kirche einmal ganz anders erleben – in einem anderen Licht, in einer anderen Atmosphäre“, sagt Ulrike Imbusch. Das gilt zum Beispiel für die Kirche St. Marien. Dort gibt es stündlich Lesungen einer Schauspielerin und eines Schauspieles des Landestheaters zu biblischen Themen. „Unser Beitrag sollte mal einen anderen kurzweiligen Blick auf scheinbar bekanntes wie die Bibel bieten. Durch die Einbindung der Schauspieler sind auch mal andere Perspektiven vertreten“, sagt Michael Engelbrecht von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, der zum Vorstand der ACK gehört. Bei der katholischen Kirche St. Martin, keine zehn Gehminuten von St. Marien entfernt, stellen Jugendliche den Dienst der Messdiener vor. „Wer will kann auch einmal das Gewand anziehen und das Hinknien üben“, sagt Ulrike Imbusch.
Die Vorbereitungen zur ersten Nacht der Kirchen in Rendsburg begannen vor zwei Jahren. „Wir haben uns gefragt, was kann man mal zusammen machen und wie können wir uns einbringen für die Stadt“, sagt Ralf Schneckener, Pastor der Baptistenkirche. Pastor Henning Halver von der ökumenischen Arbeitsstelle des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ergänzt: „Wir zeigen uns als christliche Vielfalt in der Stadt.“ Durch die offenen Türen der Kirchen und das unterschiedliche Programm wollen die Beteiligten die Hemmschwelle senken, das Kirchengebäude zu betreten.

Zur Stärkung gibt es an verschiedenen Orten etwas zu essen, bei der Jugendkirche und bei den Baptisten wird der Grill aufgebaut und die Christkirche lädt sogar zur Vespertafel ein. „Wir wollen die Tafel draußen auf dem Rasen aufbauen“, sagt Hans Christian Segeberg. Einige der Gäste des internationalen Nachbarschaftscafés der Gemeinde werden dabei zum Buffet beitragen. Und da bei der Nacht der Kirchen so viele Orte mitmachen, dass kaum jemand alle besuchen kann, wird schon deshalb eine Wiederholung angedacht. Jetzt wollen alle erst einmal schauen, wie es läuft. „Wir werden das Feedback sammeln und schauen, wann kommen die Besucher und was wird besonders gut angenommen“, sagt Ulrike Imbusch.

Das Programm gibt es unter anderem auf dieser Seite.

Kirche im Norden