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Liebe Grüße für nebenan

  • Gemalte Grüße zum "Tag der Nachbarn". - Foto: Verena Hein
  • Verena, Emma und Jette Hein (v.l.) verschicken die bunten Grüße.

Rendsburg – Nachbarschaft ist anders in diesem von Corona geprägten Frühjahr. Weniger Schnacks an der Haustür oder über den Gartenzaun, dafür mehr Telefonate, Blumen, Einkaufshilfen. Zum „Tag der Nachbarn“ am kommenden Freitag stecken Mitarbeitende des Mehrgenerationenhauses (MGH) in Rendsburg nun einen selbstgemalten Gruß in die Briefschlitze der Reihenhäuser und Blocks am Margarethenhof. „Einige Briefe verschicken wir auch an unsere Seniorinnen und Senioren, die sonst zu unseren Angeboten wie dem offenen Singen oder Kartenspielen zu uns kommen und das derzeit nicht dürfen“, sagt MGH-Mitarbeiterin Verena Hein. Sie hat im Vorfeld Kinder dazu ermuntert, Bilder für die Nachbarn zu malen – auch ihre Töchter Emma (8 Jahre) und Jette (4) haben mitgemacht.

Der „Tag der Nachbarn“ ist eine bundesweite Aktion der Stiftung „nebenan.de“. Sie will so das Miteinander in unserer Gesellschaft stärken. In den Vorjahren hat die Stiftung dazu aufgerufen, an diesem Tag überall in Deutschland kleine und große Nachbarschaftsfeste zu organisieren – um das Abstandsgebot einzuhalten, sollen sich Nachbarn nun dieses Jahr über nette Aktionen wie Balkon-Bingo, Hinterhof-Konzerte und eben Briefkasten-Überraschungen miteinander verbinden. „Dahinter steht eine tolle Idee, nämlich mit vielen kleinen bunten Aktionen ein großes Zeichen für Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft zu setzen“, so Hein. „Solche Zeichen unterstützt das MGH, wir sind ja ein Ort, an dem das Miteinander der Generationen gelebt wird.“ Viele Menschen bräuchten derzeit Hilfe, aufmerksame solidarische Nachbarn seien da Gold wert.

In mehreren europäischen Ländern wird der "European Neighbour's Day" immer Ende Mai gefeiert. Bei unserem Nachbarn Frankreich etwa beteiligen sich an der Aktion jedes Jahr rund neun Millionen Menschen. „Nebenan.de“ versucht diese Idee derzeit nach Deutschland zu bringen. Denn Nachbarn hat fast jede*r. Und die Meisten sind nett, wenn man sie besser kennenlernt.

Kirche im Norden