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Stiftung fördert Kirche in Waabs

  • Die Marienkirche in Waabs.

Waabs - Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt der Marienkirche in Waabs in diesem Jahr 18.000 Euro zur Verfügung. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stiftung die Restaurierung von Turm und Dachstuhl mit 30.000 Euro unterstützt. Am heutigen Freitag (22. Juni) hat Lutz-Uwe Gloeckner, Ortskurator Schleswig der DSD, im Beisein von Christiane Assenmacher von Lotto Schleswig-Holstein den Fördervertrag, für Restaurierungsarbeiten im Chorbereich und die Freilegung und Konservierung der dortigen Wandmalereien an Pastorin Peggy Josefine Kersten übergeben.

Die Marienkirche in Waabs ist die kleinste Kirchengemeinde des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Der einschiffige Backstein- und Feldstein-Kir­chenbau wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Durch den Bau des querrechteckigen, mit einem Satteldach bekrönten Westturms aus Ziegelsteinen Ende des 16. Jahrhunderts und die Wölbung des Schiffes durch das Kreuzrippengewölbe im Jahre 1608 erhielt die Marienkirche ihre heutige Form. Im Inneren der Kirche sind Kostbarkeiten erhalten geblieben, so der Marienaltar aus der Zeit um 1460, das Rantzau-Gestühl aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert, die Kanzel von 1600, die hölzerne Taufe aus dem Jahr 1674 und die Orgel aus dem 17. Jahrhundert.

Die kostbaren Wandmalereien stammen aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurden später zunächst klassizistisch, dann im Stil der Nazarener und um 1900 von dem Schleswiger Maler Hans Hampke überarbeitet. 1968 übermalte man die Malereien weiß und nach der Wiederentdeckung im Chorraum ab 1997 wurde Abschnitt für Abschnitt freigelegt.

Die Marienkirche ist eines von über 190 Förderprojekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

Kirche im Norden