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Aufbruch und Neubeginn

  • Pastor Rainer Karstens (links) und Propst Matthias Krüger (rechts) begrüßten Pastor Marion Rusch in Rendsburg.

Rendsburg - Einen besseren Sonntag als diesen hätte sich die Kirchengemeinde St. Marien Rendsburg kaum für die Begrüßung ihres neuen Pastors überlegen können: Pfingsten steht für Neubeginn, frischen Wind, das Erscheinen des Heiligen Geistes. Für die Kirchengemeinde wie für Pastor Mario Rusch ist es ein Aufbruch in die gemeinsame Zeit. Rusch tritt seine erste Pfarrstelle nach dem Vikariat an, die Kirchengemeinde hat nach drei Jahren Vakanz endlich wieder einen Pastor im Pfarrbezirk 1.

Gemeinsam mit Pastor Rainer Karstens und Pastorin Uta Jacobs begrüßte Propst Matthias Krüger den 32-jährigen gebürtigen Hamburger an seiner neuen Wirkungsstätte: "Das ist nun Ihre Aufgabe hier in St. Marien, lieber Pastor Mario Rusch. Die Predigt des Evangeliums, in Ihren Worten und mit Ihren Taten, mit Ihrer Lust und Kreativität." Dafür sei er nach dem Studium in Kiel und dem Vikariat in Kaltenkirchen gut gerüstet, so Krüger weiter. "Schön, dass Sie Lust haben, Wort und Sakrament zu verwalten, für die Seelen zu sorgen, die Menschen zu begleiten auf ihren Wegen durch das Leben."

Seine neue Aufgabe, die Predigt des Evangeliums, erledigte Pastor Rusch denn auch sofort. Er sprach darüber, wie aufgeregt er sei, heute hier zum ersten Mal Gottesdienst feiern zu dürfen. Neue Situationen brächten Menschen häufig dazu, aufgeregt und verunsichert zu sein: "Wir sehnen uns nach Sicherheit, nach etwas, das uns Halt und uns Kraft gibt, nach etwas, das uns den Rücken stärkt und uns schwierige Situationen gut bewältigen lässt." Für die Jünger Jesu sei es zum Abschied von Jesus Christus damals die Verheißung des Heiligen Geistes gewesen, die den Jüngern diesen Halt gegeben habe: "Diese Verheißung führte dazu, dass sie so beseelt und so erfüllt waren, dass ihre Beziehung zu Gott nicht aufhörte, sondern sie gestärkt und ermutigt die Frohe Botschaft in die Welt hinaus trugen, sich für ihre Mitmenschen und ihre Umwelt einsetzten."

Für ihn selbst sei es nicht immer einfach mit diesem Geist, er erkenne ihn mal mehr, mal weniger: "Ganz schön kompliziert mit diesem Geist, der einfach weht wann und wo er will. So ist es aber. Man kann ihn nicht durch eigenes Tun erzwingen, sondern ihm nur Räume eröffnen, in denen er wirken kann." Aber er sei sich sicher, dass der Geist da ist, so Rusch weiter. "Das tröstet, gibt Mut, Zuversicht und Kraft. Und das ist es, was wir am Pfingsten immer wieder feiern."

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