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Ein Stoßgebet im Mittelpunkt des MoGo

  • Viele Biker waren zum MoGo gekommen. Foto: Karsten Osthoff
  • Pastor Arend Engelkes und Volker Wehrsig. Foto: Karsten Osthoff
  • Etwa 100 Motorradfahrer machten sich auf zur Ausfahrt nach dem Gottesdienst. Foto: Karsten Osthoff
  • Die Band „Two 4 The Freax“.
  • Arend Engelkes, Diana Krückmann und Rolf Langner (von links)

Büdelsdorf – Ein kurzes Stoßgebet, das sprechen viele. Besonders auch Motorradfahrer. Ein besonderes Stoßgebet, das mittlerweile weit verbreitete „Zündschlüsselgebet“, stellte deshalb Pastor Arend Engelkes (Kirchengemeinde Hademarschen) in den Mittelpunkt seiner Predigt beim Motorradgottesdienst (MoGo) in Büdelsdorf. Es lautet: „Ich sitze auf dem Motorrad und stecke den Schlüssel in das Zündschloss. Dann sitz ich still und besinne mich. Lass mich ruhig werden, Herr, und aufmerksam für Straße und Verkehr. Segne meine Lieben. Segne den Tag. Segne mich. Lass mich auf dem Motorrad sicher ans Ziel kommen, und bewahre mich. Amen.“

Für die Biker und die sonstigen Besucher stand das Gebet auf dem Liederzettel zum Mitnehmen, Engelkes schlug vor, es in die Brieftasche zu stecken. Der Pastor stellte in der Predigt fest, dass es beim Beten nicht darum geht, die Verantwortung abzugeben und dann weiter leichtsinnig zu fahren: „Überlässt nicht Gott den Job als GanzkörperundSeele-Protektor.“

Die Worte des Pastors, der selbst Motorrad fährt, erreichten die Biker. So hat es zumindest Organisator Volker Wehrsig von den Motorradfreunden Büdelsdorf als Mitveranstalter des MoGo erlebt. Der Gottesdienst, diesmal gemeinsam veranstaltet mit der Kirchengemeinde Büdelsdorf, habe die Teilnehmer angesprochen, sagt Wehrsig. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv gewesen. Bereits in der Vorbereitungsphase habe er sowohl von Pastor Engelkes als auch von Pastorin Diana Krückmann, die ebenfalls im Gottesdienst mitwirkte, ideenreiche Unterstützung erhalten. „Dies hat mit Sicherheit dazu beigetragen, dass ich von einem gelungen Tag für das Gespann Kirche/Motorradfreunde sprechen kann.“  Einen großen Anteil daran hätten auch die beiden Bands „Old but Fast“ sowie „Two 4 the Freax“ gehabt, die den Tag musikalisch untermalten.

Eine große Zahl an Gottesdienstbesucher war am Rondo Einkaufszentrum mit dabei, wo seit 2015 die Motorradgottesdienste stattfinden. Etwa 100 von ihnen verfolgten den Gottesdienst auf ihren Maschinen, ließen nach dem Segen den Lärm der Motoren als Stoßgebet zum Himmel steigen und machten sich dann auf die traditionelle Ausfahrt. Es ging über Alt Duvenstedt, Brekendorf, Flexkeby, Owschlag und Rickert zurück zum Ausgangsort. Zu Anfang und Ende der Ausfahrt spielte „Old but Fast“ den Hit „Born to Be Wild“, ursprünglich von der Band Steppenwolf aus dem Film „Easy Rider“ – der Titel gehört für Volker Wehrsig und seine Mitstreiter zu einem gelungen MoGo mit Ausfahrt einfach mit dazu.

Kirche im Norden