Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Förderverein ermöglicht Pflegenden und Kunden mehr Zeit füreinander

  • Sie haben den neuen Flyer des Fördervereins der Diakonie-Sozialstation St. Martin in Eckernförde in ihren Händen: der Vorsitzende des Vereins Propst Sönke Funck (Mitte) und Jan Podgorski vom Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp (li.). Pflegedienstleiterin Claudia Burkowski freut sich über die Unterstützung des Vereins, damit Pflegende und Kunden mehr Zeit füreinander haben.

Eckernförde – Der Alltag des ambulanten Pflegedienstes der Diakonie-Sozialstation St. Martin in Eckernförde ist durchgetaktet. Waschen, Anziehen,  Wundversorgung oder Medikamentengabe: Für all diese Leistungen bekommt der Pflegedienst einen bestimmten Betrag, der sich nach einer festgelegten Vorgabezeit richtet. Aber was, wenn zum Waschen auch noch ein kurzes Gespräch mit dem Kunden kommt, weil ein paar aufbauende Wort genauso wichtig sind wie die Körperpflege? Da hilft der Förderverein für die Diakonie-Sozialstation St. Martin. Durch Spenden verschafft der Verein Kunden und Pflegekräfte mehr Zeit. 

„Die Wurzeln dieses Vereins reichen zurück bis ins Jahr 1902“, berichtet der Vorsitzende des Fördervereins Sönke Funck, Propst im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde. Unterstützt wurden zunächst die Gemeindeschwestern, die es früher in der Stadt gab. Heute ist es der ambulante Pflegedienst der Diakonie-Sozialstation. „Wir setzen uns für tätige Nächstenliebe ein und möchten den Pflegekräften Zeit an die Hand geben“, sagt Propst Funck. Deshalb sammelt der kleine Verein mit weniger als zehn Mitgliedern Spenden. Seit Jahren werden konstant 4000 Euro pro Jahr der Sozialstation zur Verfügung gestellt. Besonders in der Adventszeit ruft der Verein gemeinsam mit den Eckernförder Kirchengemeinden Bürgerinnen und Bürger zum Spenden auf. In Zukunft möchten die Mitglieder aber noch mehr auf sich aufmerksam machen – mit einem neu gestalteten Flyer in einer Auflage von 3000 Stück. Er soll an verschiedenen Orten in der Stadt ausgelegt werden. „Wir sind auf Spenden angewiesen. Ansonsten würde die wertvolle Arbeit in Gefahr geraten“, sagt Propst Funck.

Wie wichtig die Unterstützung des Vereins ist, weiß Claudia Burkowski, Pflegedienstleiterin der Diakonie-Sozialstation St. Martin. „Die Spende setzen wir in Zeit für unsere Kunden um.“ Der Besuch beim Grab des verstorbenen Mannes, das Gespräch mit dem Alleinstehenden, der einen schlechten Tag hat: All das wird so möglich. 58 Mitarbeitende sind beim ambulanten Dienst beschäftigt. Claudia Burkowski weiß, dass durch die zusätzliche Zeit auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigt. „Das ist das, was sich die Mitarbeitenden für ihre Arbeit wünschen, Zeit für ihre Tätigkeiten“, sagt Jan Podgorski, einer der Geschäftsführer im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Für manche Menschen sei der Kontakt zum ambulanten Pflegedienst manchmal der einzige, den sie regelmäßig hätten. „Unser Förderverein ermöglichst somit ein gutes Stück Nähe und vor Ort sein“, sagt Propst Funck. Gelebte Nächstenliebe eben. 

Spendenkonto des Fördervereins: Förde Sparkasse, IBAN DE72 2105 0170 0000 1048 85, BIC NOLADE21KIE

Kirche im Norden