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"Geschichten statt Schokolade"

Hamburg - Ankommen im Zuhause: Darum geht es im diesjährigen Adventskalender der Flüchtlingsbeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Unter dem Motto „Geschichten statt Schokolade“ erzählen 24 Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, die ihre Heimat verlassen mussten, von ihrem Weg in ein nur vorläufiges oder neues Zuhause – in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und manchmal auch in einem Container auf einer griechischen Insel. Auch Engagierte in der Flüchtlingsarbeit kommen zu Wort.

Bereits zum fünften Mal rückt damit in der Vorweihnachtszeit das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Frieden, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben, in den Fokus. Der Adventskalender ist ab dem 1. Dezember unter www.flucht.adventskalender-nordkirche.de  zu finden.

„Zuhause ist 2020 ein doppelt aktuelles Thema. Corona hat diesen Raum in besonderer Weise zu einem Schutzraum werden lassen. Umso deutlicher wird, wie dramatisch es ist, kein Zuhause (mehr) zu haben“, betonte die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Dietlind Jochims. „Als Kirche und Gesellschaft müssen wir deutlich Stellung beziehen und ein Klima von Zuhause und Solidarität fördern“, sagte sie weiter. „So können wir miteinander zum Hoffnungsleuchten werden.“

Die Texte hinter den 24 Türen erzählen von Reem, Familie Habib, Usman oder Azizah, die mehrheitlich  in Norddeutschland leben. „Sie haben eindrucksvoll über ihre Wege des Ankommens bei uns geschrieben: Sie erzählen von ihren Hoffnungen, ihrer Angst, glücklichen Begegnungen, zerstörten Träumen, aber auch von traumatischen Erlebnissen. Manche der Geschichten sind gut ausgegangen, andere sind noch nicht beheimatet“, ergänzte die Flüchtlingsbeauftragte.

Kirche im Norden