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Hand in Hand ins neue Kirchenjahr

Karby - Es wird kein gewöhnlicher Gottesdienst werden am kommenden Sonntag (2. Dezember) in der Karbyer Kirche. Denn zum einen beginnt mit dem ersten Advent das neue Kirchenjahr. Und zum anderen laden diesmal fünf Schwansener Kirchengemeinden gemeinsam um 10 Uhr zum Gottesdienst mit anschließendem Empfang ein – und feiern damit zugleich einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur künftigen „Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schwansen/Rieseby“.

Denn die Arbeitsgruppe, die 2016 von den sechs Kirchengemeinden Borby-Land, Karby, Kosel, Rieseby, Sieseby und Waabs eingesetzt wurde und den „Prozess Region Schwansen“ angeschoben, begleitet und abgewogen hat – sie beendet an diesem Sonntag ihre Arbeit und wird feierlich geehrt, entpflichtet und aufgelöst. Kosel hatte die Gruppe bereits Anfang des Jahres verlassen, doch alle übrigen beteiligten Kirchengemeinderäte haben sich jüngst für die empfohlene Fusion zum 1.1.2020 ausgesprochen.

„Wir danken der Arbeitsgruppe dafür, dass sie alle notwendigen Entscheidungen für eine gemeinsame Kirchengemeinde in Schwansen so gut durchdacht und vorbereitet hat“, so Siesebys Pastorin Kirsten Erichsen auf der Kirchenkreissynode am Samstag in Rendsburg. Dort hatte sie ls Sprecherin der Arbeitsgruppe deren zweijährige Arbeit gewürdigt, zusammen mit Pastor i.R. Redlef Neubert-Stegemann, der den Schwansenprozess begleitet und moderiert hat. Erichsen: „Mit diesem Gottesdienst zu Beginn des neuen Kirchenjahres möchten wir das Erreichte feiern und Gottes Segen für den weiteren Fusionsprozess erbitten.“

Die Kooperation der fünf Schwansener Kirchengemeinden gilt in ihrer Herangehensweise als beispielhaft. Im März soll die Synode des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde die Bildung von acht Regionen beschließen. In ihnen sollen die Kirchengemeinden entscheiden, wie ihre künftige Zusammenarbeit aussehen kann. Das sei ein ergebnisoffener Prozess, betonte Propst Sönke Funck in Rendsburg. Hintergrund ist, dass in der Nordkirche durch Pensionierungen in den kommenden Jahren etwa 600 Pastorinnen und Pastoren weniger Dienst tun werden. Dies habe auch weitreichende Folgen für den Kirchenkreis, so Funck: „Bis 2025 werden wir von den 18 Pfarrstellen, die durch Pensionierung frei werden, keine einzige neu besetzen können.“

So werden auch in Schwansen in einigen Jahren drei statt bisher fünf Pastorinnen und Pastoren ihren Dienst am Menschen tun. Einen Schritt in diese Richtung gehen sie am Sonntag mit dem gemeinsamen Gottesdienst am 1. Advent. 

Kirche im Norden