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Kirchengemeinde Büdelsdorf plant Zentrum an der Berliner Straße

  • Stefan Thomsen (links) und Michael Grabarske haben schon einen ersten Plan, wo die Neu- und/oder Umbauten entstehen könnten.

Büdelsdorf – Der Raum wird knapp für die Kirchengemeinde Büdelsdorf an der Berliner Straße. Deswegen überlegen die Verantwortlichen seit einiger Zeit, wie die Räumlichkeiten rund um die Auferstehungskirche umgebaut werden können, um den Standort zukunftsfähig zu gestalten. Beim Kindergarten Kinderarche ist bereits einiges passiert, nun werden auch die anderen Gebäude in den Blick genommen. „Wir planen einen Architektenwettbewerb, um das Gemeindezentrum hier an der Berliner Straße anzusiedeln“, sagt Stefan Thomsen. Er ist Vorsitzender des Kirchengemeinderats, dem leitenden Gremium der Kirchengemeinde. Diesem schwebt ein kirchliches Zentrum vor, für das auch Fördermittel von der Europäischen Union beantragt werden können. Deswegen und wegen des Architektenwettbewerbs geht es auch noch nicht gleich los. Die Entwürfe der teilnehmenden Büros werden im vierten Quartal erwartet, nach der Entscheidung für einen davon will die Kirchengemeinde mit dem Siegerentwurf weiterplanen.

„Wir wollen die kirchlichen Aktivitäten in Büdelsdorf an einem Ort bündeln“, sagt Pastor Michael Grabarske. So würden die Bedarfe der Jugend wie auch die der Senioren bei den Planungen berücksichtigt, die neuen Räume sollen barrierefrei sein und energetisch auf dem neusten Stand. Inwieweit das in Form eines Umbaus, eines Anbaus oder gar eines Abrisses mit anschließendem Neubau geschehen wird, sei derzeit unklar, so Thomsen. Die Gemeinde wolle den Architekten nicht zu viele Vorgaben machen. „Wir wollen die sinnvollste kostengünstigste Lösung finden.“ Grundsätzlich gehe es darum, jetzt zu investieren und dann in Zukunft zu sparen.

Wenn der Architektenwettbewerb abgeschlossen ist, muss die Gemeinde dann auf die möglichen Zuschüsse der EU warten. Frühestens im zweiten Quartal 2019 könnten dann die Bauarbeiten beginnen, die in verschiedenen Stufen umgesetzt werden sollen. Zunächst wird mit einem Kostenvolumen von circa 1,5 Millionen Euro gerechnet, das Gesamtvolumen werde aber höher ausfallen, sagt Stefan Thomsen.

Als ersten Schritt werde in jedem Fall eine Erweiterung der Kinderarche um zwei Gruppenräume ins Auge gefasst, sagt Grabarske. „Wir haben derzeit eine Gruppe in der ehemaligen Küsterwohnung direkt am Gemeindehaus ausgelagert.“ Diese Gruppe müsse zunächst in neue Räume umziehen, damit am Gemeindehaus etwas passieren könne. Neben der Fläche des Gemeindehauses, das sich parallel zur Berliner Straße erstreckt, steht der Kirchengemeinde die derzeit brach liegende Fläche hinter der Auferstehungskirche für ihre Pläne zur Verfügung. Dort wurde zuletzt das ehemalige Pastorat rückgebaut, so dass jetzt auf einer Fläche von etwa 400 Quadratmeter etwas Neues entstehen könne. Das geplante Zentrum könne dann nicht nur durch die Kirchengemeinde genutzt werden. „Wir wollen gerne auch mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten“, sagt Michael Grabarske. Neben der Evangelischen Familienbildungsstätte Rendsburg-Eckernförde, die jetzt schon mit drei Gruppen in Büdelsdorf vertreten sei, nennt er verschiedene Vereine und Gruppen aus der Stadt. Auch diese nutzen teilweise schon jetzt die Räume der Kirchengemeinde.

Die Auferstehungskirche an der Berliner Straße wurde 14 Tage vor Weihnachten 1972 von Bischof Friedrich Hübner geweiht.  Zuvor waren bereits das Gemeindehaus, der Kindergarten und das Pastorat gebaut worden. Ein freistehender Turm rundet seit 1975 das Gesamtbild des Kirchenzentrums ab. Die Kirche liegt auf dem höchsten Punkt Büdelsdorfs. Sie wurde auch als Friedhofskapelle erbaut und ersetzt die alte Kapelle auf dem Friedhof. Die Kirchengemeinde Büdelsdorf hat etwa 6000 Mitglieder. Sie werden von Pastor Michael Grabarske, Pastorin Christiane Zimmermann-Stock und in Vertretung von Pastorin Denise Westphal betreut. Ab dem 1. Juni übernimmt die derzeitige Vikarin der Gemeinde, Josephine Teske, die vakante Pfarrstelle. Neben dem Zentrum rund um die Auferstehungskirche gibt es die Kreuzkirche in der Kirchenstraße sowie das Gemeindehaus Nord im Moorweg.

Kirche im Norden