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Nachruf zum Tode von Pastorin Sabine Titz-Müller

  • Sabine Titz-Müller im Jahr 2017. (Foto: Kerstin von Schmidt-Phiseldeck, Kieler Nachrichten)

Krusendorf – Pastorin Sabine Titz-Müller ist tot. Sie starb nach schwerer Krankheit am Dienstag (7. April) im Kreis ihrer engsten Familie im Pastorat in Krusendorf. Seit 2016 war die 42-Jährige mit einer halben Stelle Pastorin der Gemeinde, mit einer weiteren halben Stelle leistete sie Vertretungsdienste im Dänischen Wohld. „Im Kirchenkreis sind wir tief bestürzt“, sagt Propst Sönke Funck. „Wir verlieren mit ihr eine kluge und engagierte Pastorin, die sehr für ihre Gemeinde und die Region Dänischer Wohld präsent war.“

Titz-Müller wuchs in Wohlde in der Nähe von Stapelholm (Kreis Schleswig-Flensburg) auf. Sie interessierte sich neben der Theologie unter anderem für Astrophysik und überlegte zudem, Bauingenieurin zu werden. Noch während eines Baupraktikums entschied sie sich schließlich, in Hamburg Theologie zu studieren. Ihr Vikariat leistete sie im Kirchenkreis Dithmarschen ab, danach arbeitete sie auf Kirchenkreisebene und begleitete in Nordfriesland die Fusion dreier Kirchenkreise. Ab 2009 arbeitete sie als Pastorin in Hamburg-Hamm, wo ihr besonders ihre Erfahrungen im Projektmanagement zugute kamen. Hierzu hatte sie eine Ausbildung bei der Handelskammer in Hamburg absolviert.

Es zog sie aufs Land, und so wechselte sie 2016 aus Hamburg nach Krusendorf, wo sie mit ihrem Mann lebte, dem pensionierten Pastor Erich Hans Müller. Der Zeitung sagte sie damals: „Ich mag es, Menschen von Gott zu erzählen. Ich möchte Fragen zu Gott erörtern und diskutieren. Aber ich möchte die Menschen auch begleiten durch die Stationen des Lebens.“ Sie musizierte gerne und spielte Waldhorn im Krusendorfer Posaunenchor.

Kirche im Norden