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Neues Angebot der Diakonie: Kinderbetreuung in kleinen Gruppen

  • Das Bild zeigt einige der Fördezwerge mit (von links) Tagesmutter Kaja Richter, Bürgermeister Jörg Sibbel, Tagesmutter Barbara Burgdorf-Lübcker, Klaus Kaschke (Stadt Eckernförde), Tagesmutter Heike Dahler und Kenneth Juhnke (The Cave).
  • Das Bild zeigt einige der kleinen Parksiedler. Bei den Erwachsenen handelt es sich (von links) um die Tagesmütter Sandra Ruß und Melanie Laßen sowie um Monika Wegener (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde) und Brigitte Fugmann (Stadt Rendsburg).
  • Tagesmutter Kaja Richter und Paul.
  • Aus einer alten Sparkasenfiliale wurde ein Hau für Fördezwerge

Rendsburg/Eckernförde – Der Name ist sperrig: Institutionelle Kindetagespflege. Für die Kinder aber bedeutet es Geborgenheit, Betreuung in kleinen Gruppen. Institutionelle Kindertagespflege ist nichts anderes als die Betreuung von Kindern durch Tagesmütter im Rahmen einer größeren Institution. Statt die Kinder zu Hause oder in eigens angemieteten Räumen zu betreuen, sind die Tagesmütter angestellt und arbeiten in Räumen, für die die jeweilige Institution verantwortlich ist.

In Rendsburg und in Eckernförde ist dies das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. An beiden Standorten  werden in zwei Gruppen insgesamt bis zu zehn Kinder unter drei Jahren von jeweils einer Tagesmutter pro Gruppe betreut. Für das familienähnliche Umfeld, das Merkmal der Kindertagespflege ist, sorgt die Zahl der Kinder, die gemütlich und kindgerecht gestalteten Räume oder auch die Tatsache, dass das Essen von den Tagesmüttern selbst gekocht wird. Damit kann direkt auf die Vorlieben der Kleinen eingegangen werden. „Fünf Kinder in einer Gruppe, das ist eine gute Größe gerade für das Alter“, sagt Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend & Familie  der Diakonie. Durch die Verbindung zum Träger gebe es gute Kontakte zu Beratungsangeboten für Familien unter dem Dach der Diakonie.

In Rendsburg gibt es seit dem vergangenen September „Die kleinen Parksiedler“. Drei Tagesmütter kümmern sich um die derzeit elf Kinder, zwei davon teilen sich einen Platz in der Ganztagessgruppe von 7 bis 17 Uhr. In ihr kümmern sich zwei Tagesmütter abwechselnd um die Kleinen. Außerdem gibt es eine Halbtagsgruppe von 8 bis 13 Uhr. Die Einrichtung hilft der Stadt Rendsburg dabei, die Betreuungsquote der Kinder unter drei Jahren zu erreichen. Schon deswegen freut sich Brigitte Fugmann, Leiterin des Fachdienstes Familie der Stadt Rensburg, über das neue Angebot. „Wir haben das Ziel von 35 Prozent aber noch nicht erfüllt“, sagt sie.

Umgebaut wurden die ehemaligen Büroräume in der Ernst-Barlach-Straße in enger Absprache mit dem Vermieter, der Buwog, die auch bei der Anlage des Außenbereichs geholfen hat. Er kann durch eine Treppe vom Balkon aus erreicht werden. Für die Inneneinrichtung habe es aber wenig Förderung gegeben, erläutert Monika Wegener. Für größere Anschaffungen fehlt deshalb das Geld. „Wir hätten gerne einen Krippenwagen“, sagt Tagesmutter Melanie Laßen. Vielleicht finde sich ein Spender, der den „kleinen Parksiedlern“ bei der Anschaffung unter die Arme greift. „Wir kommen derzeit nicht weiter als zum Zaun des Außengeländes“, sagt Laßen.

Die zweite Einrichtung der Institutionellen Kindertagespflege der Diakonie Rendsburg-Eckernförde sind die Fördezwerge. Sie sind in einer ehemaligen Sparkassenfiliale in der Eckernförder Ostlandstraße untergebracht, die Stadt hat deren Umbau mit etwa 90.000 Euro bezuschusst. „Es ist interessant zu sehen, was man aus einer Sparkassenfiliale alles so machen kann“, sagt Bürgermeister Jörg Sibbel. Bis Dezember habe die Bauphase gedauert, seitdem werden die Kinder nun von drei Tagesmüttern betreut, die allesamt ausgebildete Erzieherinnen sind.

„Die Zusammenarbeit mit der Diakonie ist für uns sehr positiv gerade auch in der Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum vor Ort“, sagt Sibbel. Unterstützt wurden Diakonie und Stadt bei der Einrichtung der Fördezwerge mit einer Spende von 500 Euro von The Cave, Cocktailbar & Bistro in der Eckernförder Innenstadt.  „Wir wollten der Stadt etwas zurückgeben“, erläutert Kenneth Juhnke. Das Geld soll nun mit zur Einrichtung der Außenanlagen genutzt werden, die von der GWU als angrenzendem Eigentümer zur Verfügung gestellt werden.

Kirche im Norden