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Park-Apotheke in Büdelsdorf spendet für Praxis ohne Grenzen

  • Achim Diestelkamp, Andreas Klauder und Regina Meyn (von links) in der Park-Apotheke.

Rendsburg – Bitte keine Geschenke. Das hatte sich Andreas Klauder von der Park-Apotheke in Büdelsdorf für die Eröffnungsfeier der neuen Räumlichkeiten in der Hollerstraße 96 gewünscht. Blumensträuße und ähnliches wollte der Apotheker nicht haben. „Statt Geschenken sollten die Besucher lieber eine Spende für die Praxis ohne Grenzen mitbringen“, sagt Andreas Klauder. Und das hat geklappt, es ist einiges zusammen gekommen. „Das Ganze haben wir dann noch aufgerundet und verdoppelt.“ So konnte Andreas Klauder nun 1500 Euro an die Praxis ohne Grenzen um den ehrenamtlichen Teamleiter Dr. Achim Diestelkamp und Regina Meyn übergeben. 

Die Park-Apotheke unterstützt wie auch viele andere Apotheken in der Umgebung die Praxis ohne Grenzen und gibt das Geld, das sie mit den Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung verdient, gerne weiter. „Wir brauchen das Geld, um Medikamente oder fachärztliche Unterstützung zu finanzieren“, erläutert Dr. Achim Diestelkamp. Wir haben im vergangenen Jahr den 200. Patienten in die Kartei aufgenommen, 36 Patientinnen und Patienten kamen 2018 das erste Mal in die Praxis. 

Die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg kümmert sich seit sechs Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose. Sechs Ärzte und zehn Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können. Diese Arbeit wird komplett durch Spenden finanziert. 

Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

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