Owschlag – Pastor Christian Bingel (38) ist seit Sonntag, 1. Juli, nun offiziell Inhaber der Einzelpfarrstelle der Kirchengemeinde Owschlag. Drei Jahre als Pastor im Probedienst in Owschlag liegen hinter ihm. Am Sonntag wurde er von Propst Sönke Funck in sein Amt eingeführt.
„Nun sind Sie, lieber Herr Bingel, ‚richtig‘ Pastor unserer Landeskirche“, sagte Propst Funck bei der Einführung. Einstimmig hatte sich der Kirchengemeinderat dafür ausgesprochen, dass Pastor Bingel bleiben möge. Und das wollte er. „Sie haben einander kennengelernt in diesen drei Jahren, haben einander schätzen gelernt, einander vertrauen gelernt“, sagte Funck. „Und deshalb im Kirchengemeinderat eben mit Freude und voller Überzeugung beschlossen, unter Verzicht auf Ausschreibung dieser Pfarrstelle Sie, lieber Herr Pastor Bingel, zu bitten, nach Ihrer Probedienstzeit Pastor dieser Gemeinde zu bleiben.“
Als einen klugen Theologen und Seelsorger beschrieb der Propst Bingel. „Klar im Denken, klar in der Sprache, klar in den theologischen Grundlegungen Ihres Handelns.“ Mit großer Umsicht und Ruhe habe er in den vergangenen Jahren die Aufgaben in der Landkirchengemeinde bewältigt. „Das haben die Menschen schnell gespürt, denke ich, dass Sie offen und freundlich-zugewandt, klar in der Rolle, was manchmal auch Distanz heißt, hier Pastor auf dem Dorf sein wollen. Auf Augenhöhe, als Teil der Gemeinde und zugleich ihr Gegenüber.“ Pastor Bingel bringe theologische und betriebswirtschaftliche Qualifikation, Missionserfahrung und Wissenschaftlichkeit mit. In der Region sei er ein geschätzter Gesprächspartner. Und auch auf Kirchenkreisebene hat er Aufgaben übernommen. Er ist Vize-Präses der Kirchenkreissynode.
