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Über 500 Eckernförder stehen zusammen

  • Gut 500 Personen sind mit Lichtern zum Hafen gekommen.
  • Die Posaunenchöre von St. Nicolai und Borby spielen unter der Leitung von Rainer Kluß.
  • Pastor Michael Jordan interviewt Büchervorsteherin Karin Himstedt.
  • Pfarrer Wolfgang Johannsen
  • Pastor Michael Jordan
  • Die Holzbrücke ist gut gefüllt.
  • Rund um Brücke und Hafenkante haben sich die Menschen aufgestellt.
  • Pfarrer Wolfgang Johannsen, Propst Sönke Funck, Gunda Wohlenberg (Kirchengemeinde Borby) und Pastor Michael Jordan (v.l.) beim abschließenden Segen

Eckernförde – Der Platz an der Holzbrücke am Hafen in Eckernförde ist voll. Überall stehen Menschen mit kleinen Lichtern oder Laternen. Die Aktion „Die Brücke leuchtet und klingt“, zu der die beiden ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt gemeinsam mit der katholischen Gemeinde Peter und Paul eingeladen haben, ist bereits vor Beginn ein voller Erfolg. Über 500 Menschen stehen zusammen, als Borbys Pastor Rainer Kluß die Anwesenden begrüßt: „Dass so viele gekommen sind, das ist ganz wunderbar.“ Kurz darauf nimmt Kluß wieder seinen Platz bei den Bläsern ein, denn vor allem ist er an diesem Tag für die musikalische Begleitung da. Die Brücke soll ja nicht nur leuchten.

Neben den Posaunenchören von St. Nicolai und Borby, die einträchtig zusammen spielen, ist auch Kirchenmusikdirektorin Katja Kanowski am E-Piano mit dabei. Bürgervorsteherin Karin Himstedt vertritt die Stadt Eckernförde und wird vom neuen Pastor der Kirchengemeinde St. Nicolai, Michael Jordan, über das Motto des Abends interviewt. Es geht um den „Zusammenhalt in Eckernförde und Gesellschaft“.

Die beteiligten Kirchengemeinden – neben den Initiatoren unterstützen auch die Dänische und die Freikirchliche Gemeinde die Veranstaltung – wollen ein Zeichen setzen. Das habe sie sehr berührt, sagt Himstedt. Sie wünsche sich gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. „Am Ende müssen wir gemeinsam Kompromisse finden zum Wohle der Stadt.“

Der katholische Pfarrer Wolfgang Johannsen spricht danach über den Zusammenhalt zwischen den Kirchen. „Es hat sich atmosphärisch eine ganze Menge getan“, sagt er. „Die Kirchen sind für die Menschen da.“ Sie müssten diejenigen besuchen, auf die sonst niemand achtet. Auch Pastor Jordan möchte, das die Menschen miteinander reden statt übereinander. Es gehe ums Zuhören und darum, dass man sich interessiert wie der oder die andere wirklich lebt. Das Motto könnte lauten: „Lass Dir öfter sagen, was Du nicht hören willst“, so Jordan.

Nach seinem Impuls machten sich die Menschen auf den Weg, um die Brücke und das Ufer erleuchten zu lassen. An beiden Seiten des Hafens stehen viele zusammen, die Brücke ist voll. Alle gemeinsam singen „We shall overcome“ und zum Abschluss segnet Eckernfördes Propst Sönke Funck gemeinsam mit Pfarrer Johannsen die Anwesenden. Auch ein deutliches Zeichen für Zusammenhalt.

Kirche im Norden