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Ansgarkreuz für Edith Schrader

  • Pastor Rainer Karstens und Edith Schrader nach der Verleihung des Ansgarkreuzes.
  • Pastorin Michaela Ehrich wurde von Pastor Rainer Karstens verabschiedet.

Rendsburg - Edith Schrader ist für ihren ehrenamtlichen Dienst in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet worden. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Pastor Rainer Karstens, überreichte ihr am Sonntag (6. Januar) das Dankzeichen der Nordkirche im Rahmen des Neujahrsempfangs der Kirchengemeinde, zu dem sich im Anschluss an den Gottesdienst in der St. Marien-Kirche knapp 100 Gäste im Haus der Kirche eingefunden hatten. 

Die gelernte Krankenschwester und ehemalige Leiterin eines Alten- und Pflegeheims ist seit Mai 2005 Mitglied im Kirchengemeinderat von St. Marien. Sie hat in den vergangenen 13 Jahren ihre Fähigkeiten und Begabungen in zahlreichen Ausschüssen des Kirchengemeinderates eingebracht. Ihr besonderes Anliegen galt und gilt der „Offenen Kirche“. Sie hat dieses relativ neue Feld kirchlicher Arbeit gemeinsam mit anderen in der St. Marien-Kirche aufgebaut und leitet seit nunmehr über zehn Jahren die Gruppe, zu der heute etwa 25 ehrenamtlich tätige Männer und Frauen gehören.

Karstens würdigte die 71-jährige Fockbekerin als eine „Macherin, die organisieren und motivieren kann“. Er sagte: „Ihr liegt nicht nur der Kirchenraum am Herzen. Ihr geht es vor allem um die Menschen, die außerhalb von Gottesdiensten und Konzerten in immer größerer Zahl in unsere Kirche kommen.“ 

Einheimische, Touristen und Pilger in unserer Marien-Kirche träfen nicht nur eine geöffnete Kirche an, sondern ganz oft auch engagierte und kompetente Ehrenamtliche , die als Gesprächspartner oder Kirchenführer zur Verfügung stehen, so Karstens. Dies und dass die Gemeinde ein so großes und vielfältiges Angebot von Kirchenerkundungen vorhalten könne, sei ein Verdienst von Edith Schrader. "Sie organisiert nicht nur die monatlichen Treffen, sondern ist das Herz der Gruppe, das antreibt und motiviert", sagte Karstens.

Um den vielfältigen Anforderungen dieses Arbeitsfeldes gerecht zu werden, habe Schrader an vielen Fortbildungen im Bereich Kirche und Tourismus sowie der Kirchenpädagogik teilgenommen und ihr Wissen sowie ihre Erfahrungen nicht nur an die Mitglieder der Gruppe offene Kirche weitergegeben, sondern sich auch in der Nordkirche als Multiplikatorin in der Kirchenführer-Ausbildung betätigt, so Karstens. "Dafür gebührt Edith Schrader Dank und Anerkennung.“

Edith Schrader sei hervorgetreten „durch großen persönlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, vorbildliche Förderung der Kirche, ihrer Werke und Einrichtungen sowie durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen christlichen Glauben in der Öffentlichkeit“, heißt es in der Verleihungsurkunde.

Schrader bedankte sich für die Auszeichnung und dankte allen, die sie in ihrem Aufgabenbereich unterstützt und begleitet haben. Die Arbeit im Kirchengemeinderat habe ihr immer Spaß gemacht. "Ich kann nur sagen, wer Lust hat, sollte sich überlegen, ob er ein paar Jahre mitmachen möchte. Es ist manchmal viel, aber man bekommt auch ganz viel zurück und lernt eine Menge dazu in vielen Bereichen.“ Und sie rief zur Mitarbeit in der Gruppe „Offene Kirche“ auf: „Unser ‚Dienstplan‘ hat noch Lücken und über neue Mitstreiter freuen wir uns jederzeit.“

Verabschiedung von Pastorin Michaela Ehrich

Zu Beginn des Neujahrsempfangs hatte Karstens, der Vorsitzender des Kirchengemeinderates ist, sein Bedauern ausgedrückt, dass Pastorin Michaela Ehrich nach Ablauf von Mutterschutz und Elternzeit nicht wieder in ihren Dienst in St. Marien zurückkehren wird. Er zeigte jedoch auch Verständnis für die Entscheidung der jungen Kollegin, die erst im Mai 2018 ihren Dienst an St. Marien angetreten hatte. Er zitierte John Lennon, der einmal sagte: „Das Leben ist eben das, was passiert, während wir eifrig dabei sind, andere Pläne zu machen.“ Und er verwies auf die Lebenserfahrung, die bereits Wilhelm Busch so ausdrückte: „Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.“

Karstens dankte der Kollegin „für das gute und vertrauensvolle Miteinander im vergangenen Jahr“ – und wünschte ihr auch im Namen des Kirchengemeinderates Gottes Segen für die Zukunft: „Wir hoffen, dass Du deine Elternzeit weiterhin genießen kannst  - und sich dann auch beruflich ein Weg auftut, der es dir ermöglicht, deine Gaben und Talente zum Wohle unserer Kirche einzubringen.“

Kirche im Norden