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Nachruf zum Tode von Reinhard Schmidt

Eckernförde – Reinhard Schmidt (71), der langjährige Leiter der Eckernförder Tafel, ist tot. Er verstarb plötzlich und unerwartet am Donnerstag, 26. Juli.

Zehn Jahre leitete Schmidt ehrenamtlich die Tafel, die zunächst zum Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde gehörte und dann vor gut zehn Jahren zum Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde wechselte. Vor seiner Leitungstätigkeit war Schmidt bereits zwei Jahre Helfer der Tafel. Damals befanden sich die Räume der sozialen Einrichtung noch an der Noorstraße. 2013 konnte die Tafel dann in das neu gebaute Bürgerzentrum am Saxtorfer Weg einziehen. Maßgeblich mitgestaltet hat Reinhard Schmidt dieses neue Gesicht der Tafel. „Es war seine Idee, gemeinsam mit Partnern ein Sozialzentrum zu errichten. Diese Idee hat er beharrlich und kompetent umgesetzt“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Rendsburg-Eckernförde. Im alten Haus standen der Einrichtung nur zwei Räume zur Verfügung. Am Saxtorfer Weg konnte sich die Tafel dank großer Räume professioneller und moderner aufstellen. Schon alleine für die vielen gespendeten Lebensmittel gab es jetzt eine Lagerfläche von 150 Quadratmetern.

Seit dem Umzug bietet die Tafel auch einmal wöchentlich eine warme Mahlzeit für Bedürftige an. Zurzeit nutzen insgesamt rund 900 Menschen die Angebote der Eckernförder Tafel. Immer donnerstags ab 10 Uhr werden Lebensmittel ausgegeben. 

Für Reinhard Schmidt war die Tafel eine Herzensangelegenheit. „Ihm war es wichtig, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und er konnte Menschen begeistern“, so Marschke. Dazu gehörten viele Spender sowie sein Team, das rund 70 ehrenamtliche Helfer zählt. Der Dienst am Menschen, der diakonische Auftrag, sei ihm wichtig gewesen, sein christlicher Glaube diente ihm als Motor, so Marschke. 

Der Ingenieur hat sich in seinem Ruhestand auch als ehrenamtlicher Ämterlotse bei der Diakonie engagiert. „Mit großem Herz für die Sache und viel Sachverstand hat er anderen geholfen. Reinhard Schmidt hinterlässt eine große Lücke“, sagt Diana Marschke. 

Kirche im Norden