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Begrüßung nach einem halben Jahr

  • Wiebke Seeler beim Gottesdienst im Pastoratsgarten in Krusendorf. Propst Sönke Funck begrüßte die junge Pastorin in der Gemeinde. Foto: Schlage

Krusendorf – Die Kirchengemeinde Krusendorf kennt ihre neue Pastorin schon. Seit mehr als einem halben Jahr arbeitet Wiebke Seeler mit einer halben Stelle in der Gemeinde und mit einer weiteren halben Stelle in der Region Dänischer Wohld. Dass sie nun erst an ihrer neuen Wirkungsstätte begrüßt werden konnte – ihrer ersten als Pastorin – hat mehrere Gründe. Corona, weitere und dringendere Termine sowie dann die Sommerferien.

Einen Vorteil hatte die vergleichsweise späte Begrüßung: Propst Sönke Funck musste sie bei der offiziellen Begrüßung am vergangenen Sonntag (15.8.) nicht erst vorstellen. Wiebke Seeler sei ja bereits bekannt, sagte er. Und so konnte auch Schwedenecks Bürgermeister Sönke-Peter Paulsen nach dem Gottesdienst in Richtung der neuen Pastorin sagen: „Machen sie weiter so.“

Seit Februar wirkt Wiebke Seeler in Krusendorf und der Region. Glücklicherweise sei das Wirken auch mittlerweile zunehmend öffentlich, ihre Person und Persönlichkeit werde somit sichtbar, sagte Propst Funck und beschrieb sie als offen, freundlich, zugewandt, modern und bodenständig. „Mit Blick für das vor Ort Notwendige und darüber hinaus mit klaren Vorstellungen gemeindlicher Arbeit in regionaler Kooperation und Entwicklung“, sagte er. Dass sie mit der Hälfte ihres Dienstauftrags in der dreijährigen Probezeit als Pastorin in der Region tätig ist, passe da besonders gut.

In der Gemeinde Krusendorf aber auch in der Region lägen viele Aufgaben vor Wiebke Seeler als neuer Pastorin. Und es läge viel Hoffnung auf ihr. Dabei ist sie nicht allein, nicht vor Ort und vor allem auch nicht vor Gott. Propst Funck verwies auf die biblischen Texte für den Sonntag und die darin enthaltene Zusage, dass wir aus Gnade vor Gott gerettet in Jesus Christus sind – „und eben nicht durch eigene Leistung und Vermögen“.

Pastorin Wiebke Seeler selbst nahm in ihrer Predigt die Gnade auf. Die Gnade und den Glauben, der keine Last, sondern ein Geschenk sein soll. „Der Glaube soll nicht als Extraregelwerk gesehen werden. Er soll nichts vorschreiben. Er soll im Gegenteil eine Entlastung sein.“ Wir sollten nicht uns selbst rühmen, aber wir dürften Gott loben, sagte Seeler. „Denn Gott liebt uns, so wie wir sind. Mit allen Facetten. Er möchte, dass wir Gutes tun, nicht für sich selbst, sondern um unser willen.“

Wir könnten selbst bestimmen, wie das Leben aussieht, wir könnten helfen und uns helfen lassen. „Wir können eine Gemeinschaft sein, die sich unterstützt und die füreinander da ist. Die nicht nur für sich selbst betet und hofft, sondern auch an andere denkt. Nicht immer, aber immer öfter.“ Das klingt nach einem guten Plan für die dreijährige Probezeit als Pastorin in Gemeinde und Region – und natürlich auch darüber hinaus.

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