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Geschichten statt Schokolade: digitaler Adventskalender zu Schutzräumen

Hamburg – „#Schutzraum“ lautet das Leitmotiv des diesjährigen Adventskalenders der Flüchtlingsbeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Geflüchtete und Engagierte in der Flüchtlingsarbeit haben 24 Geschichten über Erfahrungen von Schutzlosigkeit und der Suche nach sicheren Räumen zusammengetragen. Das Motiv leitet sich ab aus dem Vers „…denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge“ aus der Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium.

Zu Wort kommen Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, die ihre Heimat verlassen mussten, sowie Helfer:innen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Hinter den 24 Türen erzählen Munir, Halima,  Ruzana, Karrar, Ulrike und weitere Nachbar:innen bei uns in der Nordkirche von ihrer Sehnsucht nach Sicherheit und einem Zuhause.

Bereits zum achten Mal rückt damit in der Vorweihnachtszeit das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Sicherheit, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben, in den Fokus. Der Adventskalender ist ab dem 1. Dezember unter www.flucht.adventskalender-nordkirche.de  zu finden.

„Diese Sehnsucht nach Raum in der Herberge in unsicheren Zeiten möchten wir sichtbar machen – und zeigen, was zu wirklich sicheren Räumen alles dazugehört: Nicht das Abschotten und Ausgrenzen, sondern weite Tore und Herzen, Menschenwürde für jeden einzelnen Menschen“, betonte die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Dietlind Jochims.

„Wir werden uns weiter für den Schutz von Geflüchteten einsetzen und mitwirken an einer Kirche und einer Gesellschaft, die entschieden eintritt für Menschenrechte, die Empathie fördert und ermutigt zu Solidarität. Denn es gibt Raum in der Herberge - nicht nur im Advent, aber gerade dann!“, ergänzte die Flüchtlingsbeauftragte.

Als Kooperationspartnerin konnte in diesem Jahr die Nachrichtenplattform „Amal Hamburg“ gewonnen werden. Amal ist eine Internetplattform mit lokalen Nachrichten auf Arabisch, Ukrainisch und Farsi/Dari. Gegründet wurde das Projekt 2016 in Berlin. Mittlerweile arbeiten mehr als zwanzig Exil-Journalist:innen auf jeweils festen halben Stellen in den Redaktionen in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Zahlreiche Förderer ermöglichen das Projekt, unter ihnen auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Kirchliche Entwicklungsdienst der Nordkirche. Trägerin ist das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP).

Kirche im Norden