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Neue Heimat in Gettorf

  • Andrea Noffke freut sich auf ihre neue Aufgabe in Gettorf.

Gettorf – Die neue Pastorin fühlt sich in ihrer Gemeinde schon zu Hause. Andrea Noffke ist in Gettorf und Schinkel angekommen. Seit Anfang des Monats arbeitet sie als Pastorin in der Gemeinde und ist für den Pfarrbezirk III zuständig, also für Schinkel, Neuwittenbek und Tüttendorf. Andrea Noffke hat eine neue kirchliche Heimat gesucht und gefunden. Nach Jahren, in denen sie im Vertretungsdienst arbeitete, ist sie nun mit einer halben Stelle Pastorin in Gettorf und komplettiert das Pfarrteam, das neben ihr aus Björn Ströh und Frank Boysen besteht. Sie wohnt weiter in Heikendorf bei Kiel und hat ein Büro in Schinkel, wo die 61-jährige auch schlafen kann, wenn sie abends spät bei einer Sitzung und am nächsten morgen früh schon wieder in der Gemeinde anwesend sein muss.

Bereits am ersten Tag ihres neuen Dienstes erlebte sie in der Gemeinde das pralle Leben. Mit etwa 600 Personen wurde in der Scheune in Lindau Erntedank gefeiert. Ein wunderbares Fest zum Beginn der Arbeit, findet Andrea Noffke. Gerne feiert sie Gottesdienste am anderen Ort. Aber sie findet auch die beiden unterschiedlichen Kirchengebäude der Kirchengemeinde reizvoll – gerade in ihrer Verschiedenheit. Neben der alten und großen St.-Jürgen-Kirche gibt es seit gut 60 Jahren in Schinkel die Kirche „Zum guten Hirten“, die im Volksmund auch Schoopstall genannt wird. Dort wird künftig der Schwerpunkt der Arbeit von Andrea Noffke sein, aber sie betont, dass sie Pastorin für die ganze Gemeinde sei.

In Schinkel wird sie sich um die Evangelische Kindertagesstätte Sonnenstern kümmern, in Gettorf um das Altenheim. Die Arbeit mit den unterschiedlichen Generationen gefällt der Pastorin an ihrem Beruf besonders gut. Und während sie sich ihr Studium mit der häuslichen Altenpflege finanzierte und zu dem Thema auch ihre Examensarbeit schrieb, hat sie sich in den vergangenen Jahren besonders mit der Seelsorge für Kinder beschäftigt. „Die Kita und die Jugend, das ist unsere Zukunft“, sagt sie. In Gettorf gebe es eine hervorragende Jugendarbeit, auch die Zahl von 70 Konfirmandenanmeldungen spreche für die Gemeinde, sagt sie. In dem Feld wird sie ihre Kollegen unterstützen, eigenen Konfirmandenunterricht gibt sie nicht – schließlich hat sie anders als ihr Vorgänger Dirk Schulz nur eine halbe Stelle.

Andrea Noffke wurde in Bad Segeberg geboren und wuchs in Sülfeld auf. Sie studierte in Hamburg und Heidelberg Theologie und war nach dem Studium wenige Monate Pastorin in Flemhude bei Kiel. Sie heiratete Pastor Friedemann Noffke, der als Witwer vier Kinder in die Ehe mitbrachte. In der Folge wechselte sie ins Ehrenamt, bekam selbst noch vier Kinder und startete 2009 als Entlastungspastorin in der Propstei. Bis Anfang des Jahres war sie an unterschiedlichen Orten im Kirchenkreis Plön-Segeberg eingesetzt, dann wechselte sie in den Kirchenkreis Altholstein und nun wurde sie von der Kirchengemeinde Gettorf gewählt.

Andrea Noffke freut sich auf die Zeit in ihrer neuen Kirchengemeinde. Die sechs Jahre bis zu ihrem Ruhestand will sie in Gettorf, Schinkel und Umgebung verbringen. Nun wird sie erst einmal offiziell von Propst Matthias Krüger eingeführt. Der Gottesdienst findet am Sonntag, den 29. Oktober, um 17 Uhr in der Kirche St. Jürgen in Gettorf statt. Dort wird sich dann auch der Bewerber auf die freie Kirchenmusikstelle vorstellen, der den Gottesdienst musikalisch gestalten wird. Nach dem Gottesdienst lädt die Gemeinde zum Empfang in die Marienkapelle im Seitenschiff der Kirche. Schon am Sonnabend haben die Gettorfer die Gelegenheit, den Bewerber um 11 Uhr bei einem Orgelkonzert und beim anschließenden Gespräch in der Kirche kennenzulernen. Um 13 Uhr findet dann eine Chorprobe statt, zu der interessierte Chorsänger willkommen sind.

Kirche im Norden