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Planungssicherheit für das kommende Haushaltsjahr 

  • Die Synode hat in der Thormannhalle in Büdelsdorf getagt.
  • Sönke Funck informiert über den Regionalisierungsprozess in der Nordkanalregion.

Büdelsdorf - Die Synode des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde hat viel zu beschließen und zu beraten. Neben den großen Themenkomplexen Transformationsprozess und Jahresrechnung ging es unter anderem um die Aufhebung von Kirchenkreispfarrstellen, den Ausgleich von Mindereinnahmen im Jahr 2022 und die Regionalisierung in der Nordkanalregion.  

Wie bereits im Vorjahr hat die Kirchenkreissynode einen Ausgleich für erwartete Mindereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen. Anders als eigentlich in der Finanzsatzung des vorgesehen, wird die sogenannte Ausgleichsrücklage nicht aufgefüllt. Das bedeutet nach den derzeit vorliegenden Planzahlen, dass alle Kirchengemeinden gemeinsam für den Haushalt 2022 mit knapp 500.000 Euro mehr rechnen können und der Kirchenkreis sowie seine Dienste und Werke mit gut 100.000 Euro mehr.  

„Nach der Vorgabe der Finanzsatzung kann die Ausgleichsrücklage für Ausgabenerhöhungen oder Mindereinnahmen des Kirchenkreises und seiner Kirchengemeinden verwendet werden, wenn sich diese trotz geordneter Haushaltsführung und entsprechenden Einsparungen nicht 

auffangen lassen“, erläuterte Propst Matthias Krüger. Der Schritt die Rücklage nicht aufzufüllen sei unabdingbar, um dem Kirchenkreis und den Kirchengemeinden Planungssicherheit geben zu können. Gleichzeitig werde Grundlage für solide und fundierte Beratungsgespräche geschaffen. Die Synode beschloss zudem, für die weitere Planungssicherheit der Kirchengemeinden den Bauhilfsfonds auf 850.000 Euro aufzufüllen.  

Hintergrund der Mindereinnahmen sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. „Die konjunkturellen Auswirkungen der Pandemie werden auch weiterhin auf unbestimmte Zeit das Steueraufkommen belasten“, sagt Propst Krüger. Für 2022 rechnet der Kirchenkreis mit Zuweisungen von 15,9 Millionen Euro Kirchensteuer, vor der Pandemie konnte der Kirchenkreis den Haushalt 2020 noch mit 17,3 Millionen Euro planen.  

Propst Sönke Funck berichtete aus dem Prozess der Regionalisierung in der Nordkanalregion, die aus den Gemeinden Altenholz und Schilksee-Strande (Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde) und den Gemeinden Holtenau und Pries-Friedrichsort (beide Kirchenkreis Altholstein) besteht. Altenholz und Schilksee-Strande haben einen Antrag an die Kirchenkreissynode gestellt, die Grenzen des Kirchenkreises so zu verschieben, um eine weitere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Mittlerweile haben alle vier Gemeinden beschlossen, eine Fusion in der Region anzustreben.  

Derzeit befinden sich alle Ebenen in Gesprächen und Verhandlungen. “Es geht beispielsweise um die Frage der finanziellen Auswirkungen und darum, was mit den Kitas geschieht", sagt Propst Funck. Ziel ist, auf der November-Synode dies zu beschließen. “Wir gehen davon aus, dass wir das so gut geregelt bekommen, dass wir ihnen die Zahlen und einen Beschlussvorschlag vorlegen können”, sagt Propst Funck. 

Die Kirchenkreissynode hat schließlich die Aufhebung von drei Kirchenkreispfarrstellen beschlossen, die schon seit mindestens einem Jahr nicht mehr besetzt waren. Aufgehoben wurde eine Pfarrstelle für Personal- und Gemeindeentwicklung, die Arbeit wird nun allein von Pastorin Maike Bendig geleistet. Allein kann sie die Arbeit von zwei Stellen nicht leisten, sodass externe Honorarkräfte zu Projekten hinzugezogen werden. Des Weiteren wurde die Pfarrstelle für Religionsunterricht in der Berufsschule Eckernförde ersatzlos gestrichen. Die Pfarrstelle für Krankenhausseelsorge in Damp wurde gestrichen, die Seelsorge dort ist mit einer Mitarbeiterin besetzt. 

Kirche im Norden