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Aufschrift Frieden braucht mehr, Umriss Taube aus bunten Herzen Mädchen schaut durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe an Buchstapel, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Frauenkopf als Chaosfilter, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Man von hinten vor vielen Türen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Junge betrachtet Rasen durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Glühbirne, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Pflanzen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Wassertropfen auf Pusteblume, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Hände halten reifende Tomaten, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Finger verschiebt Holzklotz, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute"

Theaterstück "Judas" - zur Passionszeit

  • Der Schauspieler Hartmut Lange als Judas. (Foto:Marc Dobcowitz)

Am 27. März um 18:10 Uhr wird das Theaterstück "Judas" von Lot Vekemans in der St.-Marien-Kirche in Rendsburg aufgeführt.
Eine gewaltige Herausforderung bedeutet es für den Lübecker Schauspieler Hartmut Lange, sich der Persönlichkeit des Mannes zu nähern, der nach der biblischen Überlieferung als Jünger Jesu und zugleich als dessen Verräter eine Schlüsselrolle einnimmt für den Leidensweg Jesu bis zum Tod am Kreuz.
In der Geschichte des christlichen Glaubens wurde Judas zur Projektionsfläche für das abgründig Böse in der Seele der Menschen, doch nicht ohne zugleich auch Mitgefühl zu wecken für die Tragik dieses Mannes. War die Tat des Judas wirklich dessen persönliche Schuld, oder war er nicht doch eher ein Bauernopfer, eine Marionette Gottes? Brauchte, ja missbrauchte Gott gar den armen Judas, um seinen Heilsplan durchzuführen, der die Menschheit retten sollte. Wurde Judas, der seine Tat doch bitter bereute, gar auch für unsere Schuld in die Verzweiflung und den Tod getrieben?
Mehr noch als die Kulisse einer Theaterbühne eignet sich der sakrale Raum der Kirche, um sich im Angesicht des Gekreuzigten diesem Abgrund ungelöster Menschheitsfragen zu stellen: Wer war Judas – Opfer oder Täter? Wer sind wir – Menschen mit der Freiheit zu entscheiden oder eher einem dunklen Schicksal ausgeliefert?

Kirche im Norden