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Abschied von Josephine Teske

  • Josephine Teske wurde von Propst Matthias Krüger nach Hamburg verabschiedet.

Rendsburg/Büdelsdorf – „Niemals geht man so ganz“ – selten treffen diese Zeilen von Trude Herr auf einen Abschied so sehr zu wie diesmal. Denn auch wenn die Kirchengemeinde Büdelsdorf nun Abschied von ihrer Pastorin Josephine Teske nehmen muss, bleibt sie den Menschen digital ganz nah, auf Instagram. Teske wechselt auf eine Hamburger Pfarrstelle in der Gemeinde Meiendorf-Oldenfelde.

2016 startete sie ihr Vikariat in Büdelsdorf und blieb dort auch nach dem Vikariat, eine Besonderheit. In ihrem Vikariat startete sie auch mit ihrem Instagram-Account „seligkeitsdinge_“. Die zweifache Mutter hat sich eine beachtliche Zahl an Fans in diesem sozialen Netzwerk erarbeitet: Rund 35.000 Menschen begleiten sie dort als Pastorin, Mutter, Frau.

Propst Matthias Krüger sorgte dafür, dass sie sich mit einem Viertel ihrer Stelle ausschließlich diesem Bereich widmen konnte. Nun verabschiedete er sie aus seinem Wirkungskreis: „Du hast als Pastorin Kirche gelebt und gefeiert, Rollen und vermeintliche Standards hinterfragt. Manchmal warst du vielleicht ein bisschen zu schnell für einige, manchmal ein bisschen zu forsch für andere. Aber Du warst immer mit Leib und Seele bei der Sache. Zwei Dinge waren es wohl, die dir am liebsten waren: Deine Konfis, mit denen du dich auf den Weg gemacht hast, Gott zu suchen. Und Taufen in den Gärten: Dort Gott und das Leben feiern, wo die Menschen wohnen und sich wohlfühlen.“

In der vollen Kirche und auch bei Josephine Teske selbst stahl sich das ein oder andere Tränchen ins Auge, denn Abschied nehmen tut mitunter doch auch ein wenig weh. Wichtig also ein Augenzwinkern zum Schluss: „Du gehst nun, liebe Josephine, und wir werden unter anderem dafür Sorge tragen müssen, dass die Spaghetti-Eis-Verkäuferinnen auch morgen noch ordentlich leben können“, erinnerte Krüger mit einem Lächeln die Gemeinde.

Kirche im Norden