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Das Leben ist kein Dauersprint

  • Die Gemeinde vor der NDR2 Bühne
    Rund 35 Menschen feierten Rudergottesdienst am Rendsburger Kreishafen mit Propst Matthias Krüger.
  • Propst Matthias Krüger predigt
    In seiner Predigt erinnert Propst Matthias Krüger daran, dass das Leben kein Dauersprint sein kann.
  • Marius Branscheidt am Keyboard, Michael Dzwoniarek am Schlagzeug, Matthias Krüger an der Gitarre
    Marius Branscheidt (rechts) am Keyboard, Michael Dzwoniarek am Schlagzeug (Mitte), Matthias Krüger an der Gitarre.

Rendsburg – Im Rahmen des SHNetzCup hat der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde seinen alljährlichen Rudergottesdienst gefeiert. Rund 35 Menschen fanden sich im Kreishafen an der Schiffsbegrüßungsanlage ein. Den Gottesdienst hielt Propst Matthias Krüger, musikalisch unterstützt wurde er von Marius Branscheidt am Keyboard und Michael Dzwoniarek am Schlagzeug.

Das Wetter spielte mit, sodass alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher trocken blieben. Zeitgleich gingen die ersten Ruderachter ins Wasser. Passend dazu hatte Krüger das Thema seiner Predigt gewählt: Push for ten. Das Kommando fordert die Crew auf, die nächsten zehn Ruderschläge besonders kräftig zu führen, meist bei einem Überholmanöver. Aus Sicht des leitenden Geistlichen ein Motto, das an manch einer Stelle zu kurz kommt, obwohl es gebraucht würde – Klimaschutz sei so ein Thema: „Es gibt genug Gründe, die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken. Nicht morgen, sondern jetzt! Ich kann die Zukunft auch verschlafen. Fällt als Wahlkampfthema aber auch ziemlich aus. Ist jedenfalls mein Eindruck. Aber wie kann das sein?“

Zugleich mahnte Krüger in seiner Predigt aber auch, das Leben nicht als Dauersprint zu sehen: „Es braucht Fokussierung und Weitblick. Ein gutes Einteilen der Kräfte. Den richtigen Augenblick für "Push for ten". Was wir brauchen, liebe Menschen, das ist eine Vision vom guten Leben. Ein Leben, das auch gesellschaftlich ganz schlicht von Respekt, Toleranz und Liebe geprägt ist.“

Innehalten musste die Gemeinde zwischendurch auch: Beim Psalmbeten untermalten Schiffshörner die Zeilen „Erhöre mich“ und sorgten so für ein Schmunzeln bei den Anwesenden. Pünktlich zum Amen am Ende des Gottesdienstes ertönte dann ein letztes Horn, und die Anwesenden taten, wie die Predigt ihnen empfohlen hatte: „Also: Auf ins Leben, denn wo kämen wir denn hin, wenn niemand ginge und schaute, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

Kirche im Norden