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Aufschrift Frieden braucht mehr, Umriss Taube aus bunten Herzen Mädchen schaut durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe an Buchstapel, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Frauenkopf als Chaosfilter, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Man von hinten vor vielen Türen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Junge betrachtet Rasen durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Glühbirne, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Pflanzen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Wassertropfen auf Pusteblume, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Hände halten reifende Tomaten, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Finger verschiebt Holzklotz, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute"

Verein „Die Schule in Afrika“ löst sich auf

  • Eine Gruppe von Menschen steht draußen im Grünen.
    Sie haben die Arbeit des Vereins „Die Schule in Afrika“ wesentlich mitgeprägt: (v.l.) Aina Koshuma, Henning Halver, Hanne Pischke, Birgit Moese und Ulrich Franz.

Eckernförde – 14 Jahre lang hat sich der Verein „Die Schule in Afrika e. V.“ um die Bildung von jungen Menschen in Tansania gekümmert. Ende November wird er sich auflösen. Der Verein um Gründerin und Vorsitzende Hanne Pischke hatte deshalb kürzlich noch einmal Mitglieder, Sponsoren und Freunde zu einem Fest eingeladen. Aus Tansania war Aina Koshuma, Lehrerin an der Karambacha Grundschule in Usangi, angereist. Sie hat maßgeblich die Arbeit des Vereins mitgestaltet und war die wichtigste Partnerin vor Ort. 

„Ja, das geht mir schon unter die Haut“, sagte Hanne Pischke in ihrer Begrüßungsrede. 2004 begann ihr Engagement in Tansania. Damals übernahm sie privat die Patenschaft für einen jungen Mann, der heute als Rechtsanwalt arbeitet. Sie trug die Kosten für seinen Schulbesuch und finanzierte sein Studium. Ab da reiste sie regelmäßig nach Tansania und half weiteren jungen Menschen. Zurück in der Heimat sammelte sie zunächst privat Spenden für ihr Projekt. Ab 2011 brauchte sie mehr Unterstützung. „Das Projekt ist immer mehr gewachsen. Ich allein stieß an meine Grenzen“, sagt sie. 2011 gründete sie gemeinsam mit Unterstützerinnen und Unterstützern den Verein „Die Schule in Afrika e. V.“. Zum aktuellen Vorstand gehören Birgit Moese, Jutta Kohrt-Thoms, Ulrich Franz und Henning Halver, früherer Ökumene-Pastor im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde. Das Ziel des Vereins: Heranwachsenden eine gute Schulbildung und auch eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Im Fokus des Vereins stand außerdem die Unterstützung von drei Grundschulen und zwei Schulen zur Erlangung des mittleren Schulabschlusses in der Region Mwanga. Die Schulen wurden mit Lernmaterial und Fotokopierern ausgestattet, Klassenräume wurden saniert, die Wasserversorgung gesichert, eine Schulküche gebaut sowie eine Solaranlage installiert. Für die Kinder der Maasai im weit entfernt gelegenen Ndea Karamba wurde ein Kindergarten mit integrierter Vorschule gebaut. 

„Heute empfinde ich große Demut, was wir zusammen geschafft haben“, sagte Hanne Pischke. „Wir können nicht die Welt retten, aber wir haben sie ein kleines bisschen besser gemacht.“ Das Ziel des Vereins sei erreicht. Die Strukturen in Tansania seien jetzt tragfähig und belastbar. Vor Ort können nun selbständig weitergearbeitet werden. Wehmut ist trotzdem bei Hanne Pischke da. Sie habe mit Ausdauer, Empathie und einem unerschütterlichen Willen die Projekte vorangetrieben, sagte ihr Vorstandskollege Ulrich Franz und dankte ihr für diesen Einsatz. Halt und Motivation fand Hanne Pischke während all der Zeit in ihrem christlichen Glauben. Sie ist Mitglied der Kirchengemeinde Borby und engagiert sich seit mehreren Jahren im Ausschuss für Ökumene und Partnerschaften des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Zudem vertritt sie den Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde in der Generalversammlung des Ökumenewerks der Nordkirche, ist auch stellvertretendes Mitglied im Beirat des Kirchlichen Entwicklungsdienstes der Nordkirche (KED). Anfang des Jahres wurde sie für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. 

 

Kirche im Norden