Aufschrift Frieden braucht mehr, Umriss Taube aus bunten Herzen Mädchen schaut durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe an Buchstapel, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Frauenkopf als Chaosfilter, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Man von hinten vor vielen Türen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Junge betrachtet Rasen durch Lupe, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Glühbirne, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Lupe und Pflanzen, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Wassertropfen auf Pusteblume, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Hände halten reifende Tomaten, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute" Finger verschiebt Holzklotz, Text Jahreslosung 2025 "Prüft alles, aber behaltet das Gute"

Weihnachtsgeschenke für Fernfahrer

Bischöfin Nora Steen, Pastor Witold Chwastek, Pastorin Jessika Gude und Pfadfinder aus Angeln haben am Rastplatz Hüttener Berger Lkw-Fahrer besucht.

  • Bischöfin Nora Steen (dritte von rechts), Pastor Witold Chwastek (erster von links), Pastorin Jessika Gude (zweite von links) und eine Gruppe von Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Angeln haben den Fernfahrern auf dem Rastplatz Hüttener Berge kleine Geschenke gemacht.
  • Der Weihnachtssegen ist in verschiedenen Sprachen zu den Menschen gekommen.
  • Witold Chwastek im Gespräch mit einem Fernfahrer.

Hüttener Berge – Für Bischöfin Nora Steen heißt Weihnachten hinsehen, hingehen und Gottes Liebe weiterschenken. Und genau das hat sie gemeinsam mit den Pfadfindern der Kirchengemeinde Angeln-Süd (Kirchenkreis Schleswig-Flensburg), mit Pastor Witold Chwastek (Krusendorf) und Pastorin Jessika Gude (Owschlag) getan. Am dritten Advent haben sie insgesamt 100 kleine Weihnachtsgeschenke an Fernfahrer verteilt, denn viele von ihnen verbringen die Advents- und Weihnachtszeit nicht zu Hause. Gemeinsam ging die Gruppe über die Rastplätze Hüttener Berge Ost und West und sprach die Fernfahrer an. Da Witold Chwastek polnisch und Jessika Gude rumänisch spricht, war der Zugang zu den Menschen in den Lkw leichter. „Es war einfach toll, dass ihre Sprachkenntnisse nochmal ganz anders Herzenstüren öffnen konnten“, sagt Nora Steen. 

Die Männer, die in den LKWs unterwegs sind, leben dort meist über Wochen und Monate auf engstem Raum. Die Wochenenden verbringen sie auf den Rasthöfen, in prekären Verhältnissen. Sie kochen, waschen, leben dort. Und unter der Woche ständig im Stress. Ein Knochenjob für die Konsumgesellschaft. Einer der Fahrer erzählte, dass er die harte Arbeit nicht mehr lange durchhalte. „Mein Körper ist krank. Ich kann nicht nur von Energydrinks leben, um wach zu bleiben“, sagte er. In seinem kleinen Pritschen-LKW hat er kaum Raum für sich selbst. Die Freude über das kleine Geschenk der Pfadfinder, über den Weihnachtssegen ist bei ihm groß. Auch die Augen der anderen Fernfahrer leuchten. Nach anfänglicher Skepsis, was diese bunte Gruppe mit Stern und Weihnachtsmütze von ihnen will, merken sie: Hier kommt keine Zollbehörde, keine Polizei, sondern einfach nur Menschen, die sagen: Wir sehen dich.

(mit Material von Nora Steen von Instagram)

Kirche im Norden