Rendsburg/Bielsko-Biała – Ein Großteil der Menschen, die aus der Ukraine vor dem Krieg flüchten, kommt im benachbarten Polen an. Mehr als eine Million Menschen sind bereits dort angekommen, viele mehr werden erwartet. Manche ziehen weiter, manche wollen bleiben. Die meisten bringen nicht viel mehr mit als das, was sie tragen können. Die Not ist groß, die Hilfsbereitschaft aber auch. Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde möchte die evangelische Kirche in Polen unterstützen, dafür bittet er um Sach- und Geldspenden.
Der in Polen geborene Pastor Witold Chwastek (Vertretungspastor im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde) pflegt enge Kontakte nach Polen. Seine Schwester arbeitet dort als Diakonin, sein Bruder als Pastor. Von Chwastek kam die Idee, die Diözese Cieszyn (Teschen) (vergleichbar mit einem Kirchenkreis) in Schlesien zu unterstützen. Denn wie in Deutschland, so wird auch in Polen ein großer Teil der Arbeit für Flüchtende von und in Kirchengemeinden geleistet. Über Chwastek hat der Kirchenkreis einen persönlichen Kontakt, der einerseits gewährleistet, dass nur die Spenden nach Polen kommen, die dort auch gebraucht werden, und andererseits garantiert, dass die Spenden genau da ankommen, wo sie ankommen sollen. Chwastek wird die Spenden gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen in der kommenden Woche persönlich nach Polen bringen. Die Aktion wird dokumentiert und wir werden darüber berichten (www.kkre.de).
Die Diözese hat 22 Kirchengemeinden und ca. 35.000 Gemeindeglieder. Der zuständige Regionalbischof Dr. Adrian Korczago hat dem Kirchenkreis eine Bedarfsliste übermittelt. Vor Ort werden die Spenden so in die Kirchengemeinden verteilt, wie sie sinnvoll eingesetzt werden können.
Gebraucht werden vor allem Hygieneartikel, Artikel zur medizinischen Versorgung sowie technische Hilfsgüter.
Weitere Informationen, auch zu ähnlichen Projekten in den Kirchengemeinden, finden Sie hier.
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