Todenbüttel – Nach 13 Jahren hat die Kirchengemeinde Todenbüttel Pastor Christoph Rothe in den Ruhestand verabschiedet. Propst Matthias Krüger entpflichtete den 66-jährigen. Für die Kirchengemeinde wird zunächst Vertretungspastor Lutz Thiele mit einer halben Stelle tätig sein, während zugleich die Fusion mit der Kirchengemeinde Hohenwestedt angestrebt wird. Pastor Oliver Opitz aus Hohenwestedt kommt mit Sitz und Stimme in den Kirchengemeinderat und übernimmt den Konfirmationsunterricht.
Propst Krüger würdigte die große Treue und Verlässlichkeit, mit der Rothe seinen Dienst versehen hatte: „Ein großer Segen auch für die Nachbargemeinden, es gibt wohl niemanden im ganzen Kirchenkreis, der so oft in der Nachbarschaft vertreten hat, wenn die Not groß war.“ Rothe hatte als junger Mensch zunächst den Gesellenbrief im Zimmererhandwerk gemacht, ein „gleichsam biblischer Beruf“, wie Krüger betonte. Das kam der Kirchengemeinde 2018 sehr zugute, als der Kirchturm instabil wurde. Der Pastor errichtete selbstständig das hölzerne Schutzdach, mit diagonaler Aussteifung und allem, was dazugehörte.
Aber auch die Begeisterung des scheidenden Pastors für biblische Texte und seine Fähigkeiten, diese Texte immer wieder mit den aktuellen Themen in Bezug zu setzen, ließ Krüger nicht unerwähnt: „Ich habe noch nie unter seiner Kanzel gesessen, ohne mit einem klugen Gedanken nach Hause zu gehen.“